Rund acht Stunden vor Beginn der geplanten Pilotenstreiks hat die Lufthansa ihre Bereitschaft zu Gesprächen bekräftigt. „Wir sind offen für Gespräche ohne Vorbedingungen“, erklärte Konzernsprecher Klaus Walther am Sonntag in einer Mitteilung. Dies bedeute aber auch, dass die Vereinigung Cockpit (VC) ihren Forderungskatalog nicht mehr als Grundlage der Gespräche sehen dürfe, sagte Walther.
„Wenn die VC gleichfalls auf Vorbedingungen verzichtet, und ihren unerfüllbaren und rechtswidrigen Forderungskatalog nicht länger zur Gesprächsgrundlage macht und zurückzieht, dann könnte eine Einigung rasch erfolgen“, erklärte Walther in der Mitteilung weiter. Dies habe Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber der Gewerkschaft auch in Spitzengesprächen zugesagt.
Die Vereinigung Cockpit hatte einen Entwurf veröffentlicht, der nach Auffassung der Lufthansa eine Ausweitung des deutschen Tarifrechts auf Auslandstöchter bedeuten würde. Lufthansa hatte dies als unzulässigen Eingriff in die unternehmerische Freiheit zurückgewiesen.
Passagiere können sich unter der kostenfreien Nummer (0800) 8 50 60 70 informieren, zudem gibt es Sonderflugpläne der Lufthansa und deren Tochter Germanwings.
dpa