Der designierte Generaldirektor des Weltluftfahrtverbandes IATA, Tony Tyler, will mehr Billigflieger in dem Verband begrüßen. „Unsere Mitglieder repräsentieren 93 Prozent des Passagieraufkommens“, sagte er am Dienstag zum Abschluss der IATA-Jahrestagung in Singapur. „Es wäre natürlich noch besser, alle Fluggesellschaften an Bord zu haben, unabhängig von ihrem Geschäftsmodell.“
Rund 230 Fluggesellschaften sind IATA-Mitglieder. Eine genaue Definition für Billigflieger gibt es nicht. Dem Verband sind bereits mehrere neue Airlines beigetreten, die als günstigere Konkurrenz zu alteingesessenen Luftfahrtkonzernen gegründet wurden, darunter etwa JetBlue aus den USA oder Air Berlin.
Tyler löst Giovanni Bisignani als Chef der IATA ab
Tyler (56) löst am 1. Juli den Italiener Giovanni Bisignani nach neun Jahren an der Verbandsspitze ab. Er war bis vor kurzem Chef der Cathay Pacific in Hongkong. Die nächste IATA-Tagung findet im kommenden Jahr vom 10. bis 12. Juni in Peking statt.
„Mein Ziel ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem unsere Industrie ihre Arbeit - 2,9 Milliarden Passagiere und 48 Millionen Fracht zu transportieren, noch besser abwickeln kann“, sagte Tyler.
dpa