Das Handelsgericht in Wien entschied am Mittwoch, dass die vom österreichischen Verein für Konsumenteninformation (VKI) eingebrachte Sammelklage gegen den AWD Österreich zulässig ist, berichteten österreichische Medien. Jetzt wolle das Gericht die Vorwürfe der Anleger inhaltlich prüfen, hieß es.
Die ehemaligen Kunden werfen dem Unternehmen vor, sie falsch beraten zu haben. Die AWD-Berater hätten ihnen zum Kauf von Immofinanz- und Immoeast-Aktien geraten, die jedoch im Zuge der Finanzkrise stark an Wert verloren. Die Manager der beiden Finanzkonzerne standen unter dem Verdacht der Manipulation von Bilanzen, des Betrugs und der Untreue. Allein die Immofinanz hatte sechs Milliarden Euro Schulden bei anderen Banken. Wenn das Verfahren gewonnen wird, geht der VKI davon aus, dass die Kläger im Durchschnitt 70 bis 80 Prozent der verlorenen Summe zurückerhalten.
lni