Landesbausparkasse Nord: Zahl der Darlehen ist deutlich gestiegen

Bei der Norddeutschen Landesbausparkasse Berlin-Hannover (LBS) Nord läuft das Geschäft mit Immobilienfinanzierungen auf Hochtouren. Im vergangenen Jahr bewilligte sie – einschließlich der Vermittlung von Sparkassenkrediten – Darlehen in Höhe von insgesamt knapp 811 Millionen Euro ab, ein Plus von 10,4 Prozent. Trotz steigender Preise habe der Run auf die eigenen vier Wände nicht nachgelassen, sagte Vorstandschef Rüdiger Kamp am Montag. Der größte Anteil des Kreditgeschäfts entfiel demnach auf Sofortfinanzierungen, mit denen die Kunden ihren Kaufwunsch direkt in die Tat umsetzen konnten. Zunahme bei Bausparverträgen: Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete die LBS auch im Neugeschäft: Im vergangenen Jahr wurden Bausparverträge über 3,99 Milliarden Euro abgeschlossen – eine Zunahme um 10,7 Prozent. Vor diesem Hintergrund sei es erfreulich, das ab 2021 die Wohnungsbauprämie deutlich verbessert werde, sagte Kamp: „Die Politik hat damit ein starkes Signal gesetzt, um das Eigenkapital der Bausparer zu stärken.“ Durch die Erhöhung der Einkommensgrenzen erreiche die Förderung dann wieder einen größeren Teil der Bevölkerung. Nach Berechnungen der LBS können in Niedersachsen künftig 3,7 Millionen Bürger die zehnprozentige Sparförderung bekommen. Von den niedrigen Zinsen konnte die LBS zwar im Neugeschäft profitieren – beim Ergebnis aber musste sie Abstriche in Kauf nehmen: Das Betriebsergebnis nach Steuern schrumpfte im vergangenen Jahr um ein Viertel auf 2,4 Millionen Euro. Angesichts der weiterhin angespannten Zinssituation sei das ein „solides Ergebnis“, sagte Kamp. „Die Eigenmittel sind in ausreichendem Maße vorhanden.“ Von Jens Heitmann

Landesbausparkasse Nord - Zahl der Darlehen ist deutlich gestiegen