In dem Zeitraum will Symrise seine Investitionen um 100 Millionen Euro aufstocken. So sollen etwa die Aromenproduktion und das Kraftwerk in Holzminden erweitert werden. „Die Vereinbarung ist ein langfristiges Bekenntnis zu unseren deutschen Standorten und ein starkes Signal an unsere Mitarbeiter“, sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Mittwoch.
Die Belegschaft hat im Gegenzug Zugeständnisse bei Entlohnung und Arbeitszeit gemacht. So wird die 40-Stunden-Woche, die bei Symrise noch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten vereinbart worden war, ebenfalls bis 2020 festgeschrieben. Gleichzeitig wird die Belegschaft weiterhin nicht in vollem Ausmaß von den in der Chemieindustrie vereinbarten Tariferhöhungen profitieren können. Auf gut einen Prozentpunkt der in der Fläche vereinbarten Zuwächse werden sie verzichten müssen. Symrise erhofft sich Einsparungen von insgesamt 80 Millionen Euro.
Die Nummer vier auf dem Duft- und Aromenmarkt beschäftigt gut 5200 Mitarbeiter, jeder Zweite arbeitet in Deutschland. Allein die Zentrale in Holzminden zählt 2400 Beschäftigte. Für sie wurden auch Programme zur Weiterbildung und zur Begleitung des „internen Generationenwandels“ vereinbart. Der Konzern verpflichtet sich, jährlich 50 neue Lehrstellen zu schaffen. „Die Vereinbarung spiegelt das Vertrauen von Symrise in sein Geschäftsmodell und den Standort Deutschland wider“, sagte IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Winkelmann.