Wunstorf (at). Eggert sagte aber gleichzeitig, es handele sich bei dem Verfahren um eine Planinsolvenz. Dabei legt das Unternehmen mit dem Insolvenzantrag einen Insolvenzplan vor, der das Ziel hat, das Unternehmen zu retten. Unternehmenssprecher Eggert gab sich folglich optimistisch.
„Ich gehe davon aus, dass die Firma weitergeführt werden kann“, zeigte er sich zuversichtlich.
Derzeit ruht der Betrieb, Türen sind verschlossen, kein Mitarbeiter ist zu sehen. Die 30-köpfige Belegschaft ist freigestellt. Wie lange die Phase dauert, das entscheidet der Insolvenzverwalter.
Ecocraft habe auch Zukunft, sagte Eggert. Gerade werde an einem Airbag-System für den Ecocarrier gearbeitet. Ein potenzieller größerer Abnehmer fordert den Einbau der Airbags.
Das Insolvenzverfahren hat vorerst auch die Umzugspläne des Unternehmens durcheinandergebracht.
Geschäftsführer Giso Gillner hatte vor Monaten bestätigt, dass Ecocraft nach Langenhagen ziehen will. Grund: In Wunstorf war keine Halle zu finden, die den Anforderungen der Autobauer genügte. Ein Neubau kam nicht infrage.
Produziert werden die Elektroautos bei VW in Sarajewo in der Grundausstattung. In Wunstorf wurden die Fahrzeuge auf die Bedürfnisse der Kundschaft endgefertigt.