Nanterre/Stadthagen (bes). Nach Angaben des Automobilzulieferers stieg der Verkauf der Produkte um 54 Prozent auf 5,345 Milliarden Euro. „Der konsolidierte Konzernumsatz von Faurecia belief sich im ersten Halbjahr 2010 auf 6,825 Milliarden Euro“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Betriebsgewinn lag bei 217 Millionen Euro, und die Nettoverschuldung konnte reduziert werden.
Der größte Teil der Produktverkäufe wurde der Pressemitteilung zufolge in Europa getätigt. Diese lagen bei mehr 3,6 Milliarden Euro und machten mehr als 67 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Für das Werk in Stadthagen konnte der Konzern nach eigener Aussage „keine genauen Angaben“ machen. In Nordamerika verkaufte Faurecia Produkte für 951 Millionen Euro, in Südamerika lag der Wert bei 253 Millionen Euro, und in Asien stieg der Umsatz bauf 442,3 Millionen Euro.
Für das Jahr 2010 erwartet der Automobilzulieferer nach eigenen Angaben einen Anstieg bei den Produktverkäufen zwischen 13 und 16 Prozent. Ursprünglich hatte Faurecia mit vier Prozent gerechnet. Wichtige Märkte sind dabei Nordamerika und Asien. Dort rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg zwischen 20 bis 25 Prozent. Aus dem Anstieg der Produktverkäufe ergibt sich nach Einschätzung des Unternehmens für das laufende Jahr ein Gewinn von mehr als 340 Millionen Euro. Bisher lag der Wert bei etwa 200 Millionen Euro.
Wichtige Produkte Faurecias sind wie im vergangenen Jahr Autositze sowie Komponenten für den Außenbereich. Darüber hinaus erzielte das Unternehmen einen großen Anteil am Umsatz mit Technologien zur Emissionskontrolle. Insgesamt 2,317 Milliarden Euro Umsatz erzielte Faurecia im ersten Halbjahr 2010 in diesem Bereich. Umsatzstärkstes Geschäftsfeld waren allerdings Module für den Fahrzeuginnenraum. Faurecia verkaufte zwischen Januar und Juli dieses Jahres Module im Wert von 3,879 Milliarden Euro.