Die Wissenschaftler, die in dem unerforschten Waldgebiet Sahafina in Ost-Madagaskar unterwegs waren, hatten nicht damit gerechnet, dort auf eine neue Primatenart zu stoßen – sie wollten bekannte Mausmaki-Arten beobachten.
Daheim in Hannover stellte TiHo-Professorin Ute Radespiel bei den Analysen genetischer Proben fest, dass es sich bei den Äffchen im Sahafina-Wald um eine bisher nicht bekannte Art der kleinen, nachtaktiven Lemuren handelt. Benannt wurde die neue Maki-Art nach der madagassischen Forschungsvereinigung GERP. Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich vermutlich auf die Tieflandregenwälder Ost-Madagaskars, deren fortschreitende Vernichtung eine große Gefahr für die Tiere ist.
jk