Ausschuss: Mehr Geld für das Auetaler Anrufauto

„Das Angebot des Anrufautos und des Seniorentaxis trägt wesentlich zur Verbesserung der Mobilität insbesondere der älteren Auetaler Einwohner bei und erfreut sich großen Zuspruchs“, stellte Olaf Humke während der jüngsten Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses fest. Der Zuschussbedarf steige 2021 um 17.100 Euro auf 48.600 Euro. Begründet sei das mit einer Erhöhung des Zuschusses für das Anrufauto in Höhe von 17.000 Euro und 100 Euro höheren Personalkosten. Seniorentaxi 2020 nicht mehr in Anspruch genommen: „Im Schnitt wurden monatlich 144 Fahrten mit dem Anrufauto durchgeführt. Das Seniorentaxi wurde 2020 nicht mehr in Anspruch genommen“, so Humke. Von Juni bis November haben die monatlichen Abrechnungsbeträge im Schnitt bei 3431 Euro gelegen. Es sei daher zu erwarten, dass der gesamte Zuschussbetrag für das Jahr 2020 bei rund 35.000 Euro liegen werde. „Durch die Corona-Pandemie ist der Bedarf gestiegen. Vermutlich, weil die älteren Bürger auf Abstand achten und auch nicht mehr zu Nachbarn mit ins Auto steigen“, vermutet Humke. Hochzeit trotz Corona: 30 Paare geben sich im Auetal das Ja-Wort Sprunghafter Anstieg im Auetal: 14 Neuinfektionen im Mühlenhof in Rehren Für 2021 wolle er den Ansatz für das Anrufauto auch deshalb auf 45.000 Euro erhöhen, weil das Corona-Impfzentrum in Stadthagen eingerichtet worden sei. „Wir müssen damit rechnen, dass das Anrufauto verstärkt für Fahrten zum Impfzentrum in Stadthagen genutzt wird“, prognostiziert Humke. Es sei noch nicht klar, ob es andere Fahrmöglichkeiten geben werde. Dem Ansatz stimmten die Ausschussmitglieder zu, wobei kurz darüber diskutiert wurde, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, gerade im ländlichen Bereich, Impfmöglichkeiten durch mobile Impfteams in den Gemeinden anzubieten. „Gerade für die älteren Bürger wäre das wesentlich einfacher“, stellte Ausschusschef Rüdiger Teich (SPD) fest. Von Kerstin Lange