Bürgermeisterwahl: WGA Auetal freut sich über einen Bewerber

„Ja, es hat sich jemand beworben, der ein sehr vielversprechendes Profil vorweisen kann“, sagte der Vorsitzende der WGA, Christoph Held, auf Anfrage dieser Zeitung. Man sei den ungewöhnlichen Weg gegangen, um sich nicht immer nur den Kandidaten der SPD oder CDU anzuschließen, sondern man wolle den Wählern auch etwas Eigenes anbieten. „In unseren Reihen gibt es niemanden, der über die notwendige Qualifizierung verfügt oder bereit wäre, zu kandidieren“, so Held. Man sei froh über den Bewerber, dessen Namen Held noch nicht nennen möchte. „So weit sind wir noch nicht. Wir führen gerade Gespräche und der Bewerber wird sich unseren Mitgliedern vorstellen“, sagte Held. Kein Bewerber aus dem Auetal: So viel kann er aber schon verraten: Der Bewerber kommt nicht aus dem Auetal, ist aber gerne bereit, in die Gemeinde zu ziehen, wenn er gewählt werden sollte. Er bringt viel Verwaltungs- und Kommunalerfahrung mit und hat auch Führungsqualitäten vorzuweisen. „Das klingt doch schon mal alles sehr positiv oder?“, freut sich Held. Christoph Held hat den Vorsitz der WGA erst im Herbst vergangenen Jahres von seinem Schwiegervater Siegbert Held übernommen. Siegbert Held will sich nach 30 Jahren Kommunalpolitik etwas zurückziehen. Er wird auch bei der bevorstehenden Wahl nicht mehr für den Rat kandidieren. Bürgermeisterwahl im Auetal: Tritt Rüdiger Teich für die SPD an? Jörn Lohmann (CDU) will Bürgermeister im Auetal werden „Sonst bleiben wohl alle dabei und treten wieder an“, meinte Christoph Held. Das hieße, dass Andreas Tegtmeier aus Altenhagen, Martin Niemeier aus Bernsen und Alexander Schmidt aus Rolfshagen wieder für die WGA in den Ring steigen werden. „Aber fix ist das alles noch nicht. Derzeit führen wir viele Gespräche und bereiten uns personell und mit der Themenauswahl auf den Wahlkampf vor“, so der WGA-Vorsitzende. Es gebe für die Kommunalwahl weitere Interessenten, die sich eine Mitarbeit in der Politik und im Rat gut vorstellen können. „Wir werden bald unsere Liste aufstellen“, so Held, der sehr erfreut über die neuen Interessenten ist. Bei den Themen bleibt sich die WGA weiter treu. „Ein lebenswertes und familienfreundliches Auetal ist uns besonders wichtig“, stellt der zweifache Familienvater fest. Mit dem Familienzentrum in Rolfshagen habe man einen guten Grundstein gesetzt. „Die gute Arbeit dort muss unbedingt fortgeführt und noch weiter ausgebaut werden“, so der WGA-Vorsitzende. Fotovoltaik auf Gemeindegebäuden: Ein weiteres für die WGA wichtiges Thema seien regenerative Energien. Man müsse gemeindeeigene Gebäude zum Beispiel für Fotovoltaikanlagen nutzen. „Und in neuen Baugebieten müsste festgeschrieben werden, dass keine fossilen Energieträger eingesetzt werden dürfen. Öl und Gas sind von vorgestern. Man muss heute zum Beispiel auf Solarwärme, Holzpelletheizanlagen, Hackschnitzelanlagen oder Umweltwärme setzen“, so Held. Von Kerstin Lange