Friedrich Gärling wünscht sich neues Baugebiet in Hattendorf

„Vor ein bis zwei Jahren hätte ich das noch für reine Utopie gehalten, aber inzwischen denke ich: Warum nicht?“, sagt Friedrich Gärling. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass dort Grundstückseigentümer zum Verkauf bereit sind. „Ich habe bereits mit einer Haupteigentümerin Kontakt aufgenommen, und die stünde einem Verkauf nicht ganz abgeneigt gegenüber.“ Auch mit Bürgermeister Heinz Kraschewski und einem Planer ist das Projekt bereits besprochen worden. „Nun müssen wir sehen, ob es zu realisieren ist“, sagt der 58-Jährige und betont, dass die Hattendorfer Dorfgemeinschaft, die Vereine und die Feuerwehr von einem weiteren Neubaugebiet profitieren würden. „Das war auch schon mit dem letzten neuen Wohngebiet so.“ Zahlreich junge Familien hätten sich in Hattendorf niedergelassen. Hausbesuche bei Problemen oder Anliegen: Seit zehn Jahren ist Gärling Ortsvorsteher in Hattendorf und seit 1991 CDU-Ratsmitglied. „Ich bin jederzeit telefonisch für die Bürger erreichbar. Eine Sprechstunde habe ich nicht, aber ich besuche, vor allem die älteren Bürger auch gerne, wenn sie Probleme oder Anliegen haben oder wenn sie einfach nur gelbe Säcke benötigen“, so Gärling. Es gebe aber wenige Beschwerden im Ort. „Die Hattendorfer Bürgerinnen und Bürger sind zufrieden – oder sie grummeln im Stillen.“ Allerdings stellt der Ortsvorsteher auch regelmäßig selbst nach dem Rechten. Zweimal pro Woche unternimmt er einen „Kontrollgang“. „Dabei fällt mir schon mal auf, wenn ein Graben gemäht werden muss, eine Straßenlaterne defekt ist oder – wie in der vergangenen Woche – ein Räumfahrzeug den Absteller einer Wasserleitung zerstört hat“, so Gärling. Das gebe er an die Gemeinde weiter – und das werde dann auch erledigt. „Die Zusammenarbeit mit dem Rathaus ist gut.“ Rathaus: Bis 40 Prozent der Arbeitszeit wird im Homeoffice erledigt Konkrete Pläne seit 2019: ICE soll in drei Minuten durch das Auetal rasen Ausschuss: Mehr Geld für das Auetaler Anrufauto Froh ist Gärling, dass er mit Karl-Friedrich Reime jemanden im Dorf hat, der handwerkliches Geschick hat und auch bei der Grünpflege kräftig anpackt. Als geringfügig Beschäftigter der Gemeinde sorgt Reime dafür, dass das Dorf immer gut aussieht. „Mit seinem handwerklichen Geschick macht er mehr als ,nur’ Grünpflegearbeiten. Er gleicht auch mal Pflastersteine auf Gehwegen aus“, nennt Gärling ein Beispiel. Als Ortsvorsteher organisiert Gärling seit 2007 – gemeinsam mit Thomas Peter – die örtliche Boulemeisterschaft, besucht Hattendorfer anlässlich hoher runder Geburtstage und Jubelhochzeiten und hat immer ein offenes Ohr für Bürger-Anliegen. „Die Arbeit macht mir Spaß, und sie läuft wirklich gut. Besonders freut mich, dass viele junge Leute im Dorf bleiben oder nach Studium oder Ausbildung zurückkommen.“ Selbstverständlich will er bei der Kommunalwahl im September wieder kandidieren und möchte auch gerne weiter Ortsvorsteher bleiben. Von Kerstin Lange