Seit einiger Zeit sind dort die letzten Grundstücke verkauft, Werbung für die Solarsiedlung also ist nicht mehr notwendig – sichtbar auch dadurch, dass dort nur noch das Stahlgerüst steht.
Wohin mit dem Werbeträger?
Stellt sich die Frage: Was tun mit dem Werbeträger? Für stadteigene Werbung für Veranstaltungen, Events oder Feste nutzen? Für die Vereine in Meinsen-Warber die Trommel rühren? Oder abbauen? Fragen, denen der Bau- und Umweltausschuss bei seiner jüngsten Sitzung auf Antrag des Ratsherrn Andreas Paul Schöniger (WIR) noch einmal intensiv nachging, obwohl der Verwaltungsausschuss bereits ein Votum gefasst hatte: Das Stahlgerüst soll abgebaut werden.
„Ein Sahnestück“, warb Schöniger: „Es hat jahrelang als Werbeträger gedient, warum soll es jetzt nicht Werbung für städtische Aktivitäten machen?“ Aktivitäten, die der neue Mehrheitschef Jens Bartling (SPD) nicht unbedingt sieht. Er habe Meinser und Warberaner Vereine gefragt, ob sie die Anlage für ihre Werbeaktivitäten nutzen wollen. Eine Frage, die abschlägig beschieden worden sei. Es bestehe kein Interesse.
Nicht gut geeignet
Ratsherr Albert Brüggemann (SPD), seines Zeichens auch Vorsitzender des Kulturausschusses, verwies darauf, dass es andere Aufsteller und andere Möglichkeiten gebe, auf städtische Events hinzuweisen – was bisher gut funktioniert zu haben scheint. Der Ausschussvorsitzende Friedrich Meyer (CDU) sagte, dass die Anlage außerhalb geschlossener Ortschaft und in einer Kurve liege. Eine Zuwegung, um dort Plakate anzubringen, gebe es auch nicht: „Ich halte die Werbeanlage für nicht besonders gut geeignet.“ Damit war die Debatte im Ausschuss beendet. Eine Empfehlung musste nicht ausgesprochen werden, da ja der Verwaltungsausschuss schon darüber beraten und entschieden hatte.
rc