Rusbend/Bückeburg: Schloss Baum stellt Betrieb ein

Die Nachricht über die endgültige Schließung der Freizeit- und Tagungsstätte Schloss Baum bei Rusbend Ende März dieses Jahres hat unter den Lesern dieser Zeitung ein großes Echo des Bedauerns hervorgerufen. Zahlreiche Kommentare haben die SN dazu auf Facebook erreicht. Timo Kelichhaus bringt dabei das auf den Punkt, was viele der Online-Leser denken: „Kindheit in und um Bückeburg ohne Schloss Baum ist keine Kindheit! Sehr schade! Das waren die Highlights der Kindheit“, schreibt er. Und seine Verbundenheit ist nie abgerissen: „In den letzten Jahren war ich dann selbst als Erzieher bei Kinderfreizeiten dabei und hab den Kids noch von meinen 'Abenteuern' dort erzählt.“ Klassenfahrt und Konfi-Freizeit: Ein Stück Kindheit geht verloren: Viele der Kommentare schlagen in dieselbe Kerbe. „Sehr schade. War immer ein Erlebnis in der Jugend“, meint Marcel Halt. „Selbst als Location für die Hochzeitsfotos einfach klasse.“ Auch Katharina Eggert blickt zurück: „Wie schade. Ich war damals selbst dort zweimal zur Konfafreizeit. Was für geile Erlebnisse wir dort hatten. Einfach einmalig!“ Auch ich habe dort so manche tolle Freizeit verbracht. Schade, dass dies den nachfolgenden Generationen nun verwehrt bleibt“, schreibt Kendra Brösche. Und Marco Krey hebt neben einer kleinen Anekdote („da liegt noch meine Brille von der Konfa-Freizeit 1985 im Teich“) insbesondere eine Person hervor: „Klaus Harms - der beste Herbergsvater, den ich kenne. Warmherziger, lösungsorientierter, sehr angenehmer Zeitgenosse!“ Freizeitstätte Schloss Baum stellt Ende März den Betrieb ein Cornelia Steffenhagen formuliert das Ganze in der Kommentarspalte dagegen ganz groß, aber treffend: „Oh nein, eine Legende geht zu Ende.“ Was passiert in Zukunft auf Schloss Baum? Theodor Vollmer blickt derweil schon in die Zukunft: „Vielleicht bietet sich nun endlich die Gelegenheit, diesem außergewöhnlichen Ensemble, das das Zeitalter des heiteren Rokoko mit dem frivolen Manierismus verbindet, eine gründliche und seinem Wert angemessene Restaurierung angedeihen zu lassen, bislang wurde es nur be(ver)nutzt.“ Was die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten angeht, ist Hendrik Harms aber zumindest hinsichtlich eines Gastronomen skeptisch: „Wenn er schlau ist, lässt er die Finger davon“, meint er. - auch nach der Corona-Pandemie sei das keine gute Idee. Max Baumeister dagegen ergänzt: „Aktuell würde ich die Finger da auch von lassen, aber in naher Zukunft könnte es klappen. Viele Radfahrer, gute Anbindung und so weiter. Das könnte sich zu einer Goldgrube entwickeln. Inklusive Zimmer und Festsaal.“ Von Thomas Rocho und Michael Werk

Rusbend/Bückeburg: Schloss Baum stellt Betrieb ein - so reagieren die SN-Leser