„Best-of“ stellt musikalische Glanzlichter der Kulturnacht Bückeburg vor

Ein Wiederhören mit drei musikalischen Glanzlichtern der 2019er-Kulturnacht hat die Veranstaltung „Best of Lange Nacht der Kultur“ präsentiert. Die Auftritte von „Acapella“, des Kinderchores der Schaumburger Märchensänger und des „Cowhouse Projects“ weckten zugleich Erinnerungen an die zurückliegende Septembernacht und Vorfreude auf die 16. Auflage der in rund acht Monaten auf dem Programm stehenden Bückeburger Vorzeigeveranstaltung. In gute Laune gesungen: „Sie werden mit Sicherheit gleich in gute Laune gesungen“, versprach Albert Brüggemann vom Organisationskreis dem erwartungsfrohen Publikum im ausverkauften Forum des Hubschraubermuseums. Und dass der Moderator recht behalten sollte, stand schon nach wenigen Takten außer Frage. Die ursprünglich aus einem Gospelchor hervorgegangene Gesangsformation „Acapella“ sorgte mit „Top of the World“ und dem Beach-Boys-Klassiker „I get around“ für einen Auftakt nach Maß. Beim dereinst von Cliff Richard gesungenen Oldie „Rote Lippen soll man küssen“ folgte das Auditorium gern der Aufforderung zum Mitsingen des Refrains – gute Laune pur. Zugabe-Song vom schlafenden Löwen: Mit dem bald darauf gereichten „Tea for two“ unternahmen die elf Interpreten einen Ausflug in die 1920er-Jahre, mit Leonard Cohens „Hallelujah“ stellten sie unter Beweis, dass sie auch Gänsehautmomente hervorrufen können. „Acapellas“ Zugabe-Song vom schlafenden Löwen („The Lion sleeps tonight“) konterten die im direkten Anschluss auf die Bühne strebenden Märchensänger mit einer putzmunteren Vorstellung. „Wir haben für Sie unsere Lieblingslieder aus den Filmen von Astrid Lindgren und von der Gruppe ABBA vorbereitet“, erläuterte Chorleiterin Jessica Blume. Es folgte ein frohgemutes Potpourri von rund 20 Minuten Länge, das mit dem ABBA-Hit „Thank You for the Music“ die Gefühlslage der Zuhörer auf den Punkt brachte. Verzicht auf große Gesten - überzeugend mit Musik: „Ganz große Klasse“, meinte Moderator Brüggemann. „Die jungen Leute zeigen uns, dass wir in Bückeburg keine Sorge um den Nachwuchs haben müssen.“ Das „Cowhouse Project“ beschloss den Nachmittag mit einer Zusammenstellung aus Eigenkompositionen und populären Folk-Titeln wie das von Robbie Robertson geschriebene „The Night they drove old Dixie down“ und Pete Seegers „Sag mir, wo die Blumen sind“. Die vier Musiker – Frontfrau Bettina Wenthe, Felicitas Kopka (Akustikgitarre, Gesang), Matthias Wenthe (Akustikgitarre, Gesang) und Dirk Flieger (Perkussion) – verzichteten auf große Gesten und überzeugten mit fundierter musikalischer Könnerschaft. Bettina Wenthe, die die Kompositionen mit erklärenden Worten begleitete, schlug einen Bogen in die Vergangenheit, indem sie an gemeinsame Adolfinum-Zeiten mit Märchensänger-Dirigentin Blume erinnert. „Jessica ist schon in den 1990er-Jahren am Gymnasium ein Star gewesen“, erklärte die Sängerin. Sowohl mit Blume als auch mit dem Projekt aus dem Kuhstall und den „Acapella“-Mitgliedern wird es während der Kulturnacht am 18. September dieses Jahres ein Wiederhören geben. „Mit Sicherheit“, wie Brüggemann betonte. v on Herbert Busch Gourmetfest „Bückeburg kocht über“ auf der Kippe

Gänsehaut und gute Laune - „Best-of“ stellt musikalische Glanzlichter der Kulturnacht Bückeburg vor