Bückeburg: Stadt findet Lösung für aufsetzende Busse am Sprekelsholzkamp

Ab sofort fahren die Busse wieder die normale Route über den Wiesenweg zum Neubaugebiet und halten dort. Statt wie zuvor über den Sprekelsholzkamp wieder zur Steinberger Straße zu fahren, rollen die großen Linienbusse jedoch ab sofort über das Betriebsgelände des Autohauses Tatge. Eine Lösung, mit der alle Beteiligten zufrieden seien, erklärt Lennard Braun-Werdin, Fachgebietsleiter Bürgerservice, bei der Stadt. Braun-Werdin hatte viele Telefonate mit Anwohnern, Eigentümern und Busunternehmen führen müssen. Nun scheint das Problem fürs Erste aus der Welt geschafft. „Das Autohaus hat zum Glück zugestimmt, dass die Busse über das Betriebsgelände fahren dürfen“, sagt Braun-Werdin. Doch den neu gepflasterten Sprekelsholzkamp meiden die Busfahrer weiterhin – dort würden die Fahrzeugen weiterhin mit dem Unterboden aufsetzen. Das Bauamt hat derweil den Grund für das Problem gefunden. „Die Straße mündet in einer Senke auf die Steinberger Straße, und die neu gebaute Gosse bildet darin ein Tal“, sagt der Bauamtsleiter. Wenn die Busse mit dem Reifen in die Gossen rollen würden, setze der Unterboden auf. Dies sei aber auch nur bei Niederflurbussen der Fall. Diese sind extra niedrig gebaut, damit Fahrgäste es leichter beim Einsteigen haben. „Normale Busse setzen an dieser Stelle nicht auf“, sagt Sassenberg – und für die habe man die Straße normgerecht gebaut. Wurden die Fahrzeuge gewechselt? „Die Richtlinien beim Straßenbau schreiben nicht vor, dass Niederflurbusse über die Straße fahren können müssen“, erklärt Sassenberg. Aus diesem Grund sei die Straße auch nicht für die Spezialbusse gebaut worden. Auch sei es nicht üblich, vor Abschluss der Baumaßnahme, das Busunternehmen zu bitten, die Straße probeweise zu befahren. Nach Angaben des Bauamtes sei darüber hinaus das „Höhenprofil der Straße nicht verändert worden“. Doch warum setzen die Busse erst seit dem Neubau der Straße mit dem Unterboden auf? Auch dafür hat die Stadt eine Erklärung: „Möglicherweise hat das Busunternehmen nach Ende der Baumaßnahme die Fahrzeuge gewechselt“, vermutet Sassenberg. Dirk Rottmann, Geschäftsführer der Rottmann & Spannuth Omnibusverkehre GmbH, bestreitet das. „Wir haben nur Niederflurbusse und auch vorher keine anderen eingesetzt“, sagt Rottmann. Dass es nun aber eine Lösung gebe, freue ihn, wie der Geschäftsführer sagt. Das Bauamt ist derweil auf der Suche nach einer „langfristigen technischen Lösung des Problems“. Heißt konkret: „Wir schauen gerade, ob wir die Straße so verändern können, dass auch Niederflurbusse die Stelle passieren können“, sagt Bauamtsleiter Sassenberg. leo Mehr zum Thema: Verärgerte Anwohner: Sprekelsholzkamp ist fertiggestellt, aber Busse setzen auf