Bückeburger CDU fordert Nachbesserungen

Die CDU-Fraktion ist mit dem jetzigen Ergebnis beim Bahnhofsvorplatz mehr als unzufrieden und fordert vom Bauamt kurzfristig Nachbesserungen: „Bückeburg bezeichnet sich immer als kinder- und familienfreundliche Stadt und sieht sich selbst als ‚touristisches Juwel’“, meint die Vorsitzende des Jugend- und Familienausschusses Iris Gnieser. „In dieses Bild passt aber der neu gestaltete Bahnhofsvorplatz nicht.“ Verkehrssicherheit entscheidener Faktor: Außer der Barrierefreiheit, die nicht nur für ältere und behinderte Menschen, sondern zum Beispiel auch für Menschen mit Kindern wichtig sei, sei auch das Thema Verkehrssicherheit ein entscheidender Faktor: „Wir müssen doch bei allen Neu- und Umbaumaßnahmen die Belange unserer Bürger und Besucher mit einbeziehen.“ • Neuer Bahnhofsvorplatz in Bückeburg: Wurde der Gehweg vergessen? • Baumaßnahmen: Das tut sich auf dem Bahnhofsvorplatz in Bückeburg bis 2021 Für die CDU-Fraktion ist jede Straßenquerung grundsätzlich gefährlich und von daher die Äußerung des Bauamtsleiters, die Fußgänger mögen „doch um die Verkehrsinseln herumgehen“, nicht nachvollziehbar. „Es ist totaler Unsinn, den Spaziergängern, die in Richtung Scheier Bruch, Kronenwerke oder Jugendfreizeitstätte unterwegs sind, einen Wechsel der Straßenseite zuzumuten.“ Auch das Umgehen von Verkehrsinseln im Bereich der Straße berge Gefahren, die es mit einem guten Konzept zu vermeiden gelte, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Axel Wohlgemuth. Gehbereiche nicht berücksichtigt: Iris Gnieser: „Im Bauausschuss ist extra darauf hingewiesen worden, dass die Gehbereichslinien in Richtung Kernstadt, Jetenburger Straße und Scharnhorststraße mit einbezogen werden sollen.“ Dies sei leider „in keiner Weise“ berücksichtigt worden. Die Christdemokraten erwarten daher kurzfristige Nachbesserungen, insbesondere in Bezug auf die Barrierefreiheit. Anlässlich eines Ortstermins mit Mitgliedern des Behinderten- und Seniorenbeirates der Stadt seien die vorhandenen Mängel aufgenommen und nun gegenüber dem Bürgermeister konkret formuliert worden. Taktile Leitsysteme gefordert: Neben der Absenkung des Gehweges auf der Nordseite und der Kürzung der Verkehrsinsel, sodass ein durchgängiges Befahren mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen in der Ost-West-Richtung möglich ist, liegen der CDU-Fraktion insbesondere der nachträgliche Einbau von sogenannten taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Menschen am Herzen, denn diese geben diesen Personen die notwendige Orientierung zu wichtigen Zielen, wie zum Beispiel etwa Aus- und Eingangsbereiche von öffentlichen Plätzen und Gebäuden. Gnieser abschließend: „Diese groben Fehler bei der Planung und beim Umbau wird die CDU-Fraktion nicht akzeptieren.“