Corona-Testzentrum beim ASB in Bückeburg nimmt Betrieb auf

Bückeburg bekommt ein Testzentrum im Pflegezentrum des Arbeiter-Samariter-Bundes an der Bensenstraße 6 - diese erfreuliche Mitteilung machten ASB-Kreisgeschäftsführer Jens Meier und Bürgermeister Reiner Brombach Dienstagnachmittag im Rahmen einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Seit mehreren Wochen hatte sich die Stadt um ein entsprechendes Testzentrum bemüht. Wie Brombach mitteilte, wurde auch das Deutsche Rote Kreuz angefragt, musste aber aus Kapazitätsgründen absagen. Beim ASB habe man dann offene Türen eingerannt. Was noch fehlte, war die offizielle Beauftragung des Kreisgesundheitsamtes. Diese traf nach Meiers Angaben am Ostersamstag ein. Einmal pro Woche kostenlos: Für die Bundesbürger ist ein freiwilliger Corona-Schnelltest pro Woche kostenlos, dieser wird unbürokratisch über die kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet. Das Testverfahren in Bückeburg ist denkbar einfach und unkompliziert. Testtermine müssen nicht vorab vereinbart werden, mitzubringen ist lediglich ein gültiger Personalausweis. Getestet werden sollen in erster Linie Bückeburger. Doch es würde niemand nach Hause geschickt, wenn er nicht aus der Stadt komme, sagte Brombach. Wie Meier erläuterte, hat der ASB besonders im Calenberger Land bereits viele Erfahrungen mit solchen Schnelltests durch geschultes Fachpersonal gesammelt. In Barsinghausen seien innerhalb von 15 Tage über 5000 Tests vorgenommen worden. Dort werden die Sekretproben aus Munde und Nase in drei „Testbahnen“ entnommen. Nach nur 15 Minuten liegt dann ein Ergebnis vor. Hier kann man sich in Schaumburg kostenlos testen lassen Wegen Corona: Übernachtungszahlen in Bückeburg brechen ein Niedersachsen hält Freigabe der Impfungen für alle noch im Mai für möglich In Bückeburg wird es (zunächst) eine Testbahn geben. Pro Stunde können 20 bis 25 Tests vorgenommen werden. Getestet wird an sieben Tagen in der Woche: Von Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr, am Samstag und Sonntag von 9 bis 13 Uhr. Zunächst soll abgewartet werden, wie groß die Nachfrage der Bückeburger ist, danach sind Anpassungen der Testzeiten möglich. Die ASB-Experten gehen nach ihren bisherigen Erfahrungen davon aus, dass niemand mehr als 30 Minuten Wartezeit einplanen muss. Nur in den ersten Tagen könne es möglicherweise Spitzen gegen. Auch für Gehbehinderte zu erreichen: Die Räume befinden sich ersten Stock des ASB-Gebäudes an der Bensenstraße 6. Ursprünglich war das Erdgeschoss vorgesehen, dort laufen aber noch Renovierungsarbeiten. Die Testräume sind für Gehbehinderte aber auch über einen Treppenlift bequem zu erreichen. Dort geht es zunächst in die Anmeldung, bei viel Betrieb in ein Wartezimmer. Danach folgt der eigentliche Test. Die Besucher werden gebeten, 15 Minuten abzuwarten, bis das Ergebnis vorliegt. Fällt es negativ aus, gibt es ab Donnerstag die Bescheinigung per E-Mail. Lediglich am heutigen Mittwoch sind noch Testate auf Papier vorgesehen, da die entsprechende Computertechnik erst noch installiert werden muss. Sollte der Corona-Schnelltest positiv ausfallen, wird das Gesundheitsamt informiert und für einen genaueren PCR-Test mit aufwendiger Laboruntersuchung an das Testzentrum in Minden verwiesen. In Barsinghausen gab es übrigens gerade einmal 14 positive Ergebnisse bei über 5000 Testungen. Cola-Light und Apfelsaft sind tabu: Judith Remané, Leiterin der ASB-Tagespflege und „Hausherrin“ an der Bensenstraße, wies darauf hin, dass man eine halbe Stunde vor dem Test weder essen noch trinken sollte. Insbesondere Cola-Light und Apfelsaft seien tabu, da die Ergebnisse sonst verfälscht werden könnten. Wie Jens Meier mitteilte, kann der ASB für das neue Testzentrum noch Helferinnen und Helfer gebrauchen, insbesondere für den Türdienst und für die Registratur. Diese erhielten eine steuerfreie Aufwandsentschädigung. Von Karsten Klaus