Schaumburger Kinos im Lockdown: Theaterbetriebe Rubba spenden Süßigkeiten an die Tafel

Es sind weiterhin alles andere als gute Nachrichten, die während des Lockdowns auf die Kultur- und Veranstaltungsbranche und insbesondere die deutschen Kinos hereinbrechen. Seit dem 2. November sind die Filmtheater nach fünf Monaten Öffnung unter schwerwiegenden, wirtschaftlich kaum tragbaren Beschränkungen wieder geschlossen. Und während die Politik über Öffnungsperspektiven für Schulen und Kindergärten immerhin diskutiert, scheint ein Wiederanfahren des Kulturbetriebes und damit auch eine Wiedereröffnung der Kinos in immer weitere Ferne zu rücken. Das gilt auch für die Filmtheaterbetriebe Rubba, die daher am kommenden Samstag, 27. Februar, einmal mehr einen Verkauf von Original Kino-Popcorn und Nachos für den heimischen Kino-Abend anbieten. Kaum Perspektive: Nur 38,1 Millionen Kinokarten wurden laut Filmförderungsanstalt (FFA) Berlin im vergangenen Jahr verkauft, das entspricht einem Rückgang von knapp 70 Prozent. Entsprechend sanken auch die Einnahmen gegenüber dem höchst erfolgreichen Vorjahr 2019, als die deutsche Kinobranche noch rund eine Milliarde Euro umgesetzt hatte. Besonders fatal für die Zukunftsaussichten: Immer mehr große, publikumsträchtige Filme werden entweder von ihren Produktions- und Verleihfirmen weit in die Zukunft verschoben oder gleich ganz in die Video- und StreamVermarktung gegeben. So ist beispielsweise die Comicverfilmung „Wonder Woman 1984“ seit dem 18. Februar bei Streaming Sky zu sehen. Ein deutscher Kinostart steht hingegen nach wie vor nicht fest. Und das Monsterspektakel „Godzilla vs. Kong“ – einer der bislang größten Blockbuster des laufenden Kinojahres, soll am 25. März in Deutschland seine Premiere erleben. Ob dann jedoch die Kinos bereits wieder geöffnet haben, steht noch völlig in den Sternen. Für den neuen James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ wird nach der nunmehr siebten Startverschiebung der 7. Oktober 2021 angegeben. Lesen Sie auch: Freizeit- und Dienstleistungsbetriebe ringen nach drei Monaten Lockdown um die Existenz Spende an die Tafel: Bei den heimischen Filmtheaterbetrieben Rubba mit ihren Standorten Bückeburg, Stadthagen und Steinbergen will man sich dennoch nicht entmutigen lassen. Angesichts der ungewissen Öffnungsperspektive hat das Familienunternehmen jetzt den größten Teil seiner Süßwaren den Schaumburger Tafeln gespendet. Sowohl in Stadthagen und Rinteln, wo die Tafeln vom DRK Kreisverband getragen werden, als auch in Bückeburg, wo der Verein Bückeburger Tafel verantwortlich zeichnet, wurden die Einrichtungen mit Naschwerk versorgt, mit dem sich normalerweise Kinobesucher den Filmgenuss auf der großen Leinwand versüßen würden. Wer hingegen den Filmabend auf dem heimischen Sofa mit den typischen cineastischen Leckereien aufwerten möchte, hat dazu am kommenden Samstag die Gelegenheit: Für fünf Euro gibt es dann wieder bei den Filmtheaterbetrieben Rubba Original Kino-Popcorn im Jumbo-Eimer sowie die Maxi-Portion Nachos. Außerdem können wieder Kino-Gutscheine für die Zeit nach der Wiedereröffnung erworben werden. Vorbestellungen werden per E-Mail an popcorn@kinoschaumburg.de erbeten, abgeholt werden können Popcorn und Nachos dann am Samstag zwischen 16.30 und 18.30 Uhr am Kinocenter Stadthagen. von Johannes Pietsch