So viele Zuschauer wie nie zuvor am Schloss

Dass es in Bückeburg und in Schaumburg nicht Weihnachten werden kann, ohne dass auf dem Schloss die traditionelle Weihnachtsserenade erklungen ist, ist eine althergebrachte Lebensweisheit, die nicht nur alljährlich bei der Begrüßung von Bürgermeister Reiner Brombach betont wird. In diesem Jahr sind ganz besonders viele Menschen dieser Gesetzmäßigkeit nachgegangen: So viele wie vermutlich noch nie zuvor besuchten das einst vom Gründer des Blasorchesters Bückeburger Jäger, Fritz Glas, ins Leben gerufene Musiker-Stelldichein vor dem Schlossportal. Illuminiert von der im Innenbereich des Schlossplatzes noch vollständigen Beleuchtung des Weihnachtszaubers bot der Adelswohnsitz in diesem Jahr eine ganz besonders fulminante Kulisse für die musikalische Einstimmung auf das Weihnachtsfest, für das mit dem Blasorchester Bückeburger Jäger, dem Schütte-Chor sowie den Kinderchören von Schaumburger Jugendchor und Schaumburger Märchensängern gleich vier Ensembles verantwortlich zeichneten. 75-jährige Friedenperiode: Nach der Eröffnung, wie immer mit Georg Friedrich Händels Festmarsch „Tochter Zion“, dargeboten von den Bückeburger Jägern unter Leitung von Sven Schnee, erinnerte der Bürgermeister in seinen Begrüßungsworten daran, dass Deutschland und Europa auf eine fast 75-jährige Friedensperiode zurückblicken könnten, das sei so lange wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte. Ausdrücklich bedankte er sich bei allen beteiligten Musikern, Helfern und Organisatoren der Weihnachtsserenade, ganz besonders aber beim Haus zu Schaumburg-Lippe für die alljährliche Erlaubnis, diese „einmalig schöne Veranstaltung“ vor der Kulisse des Schlosses stattfinden lassen zu dürfen. Publikumsandrang vor dem Schloss: Hausherr Alexander zu Schaumburg-Lippe, eigentlich durch Weihnachtszauber und Landpartie Menschenmengen gewohnt, zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Publikumsandrang vor dem Schloss. „So viele wie noch nie zuvor“, lautete auch seine Einschätzung. Heute sehe er hier im Publikum viele bereits ergraute Besucher, die einst schon als Jugendliche an der Serenade teilgenommen hätten. Er hoffe daher sehr, dass die Veranstaltung auch noch viele weitere Jahre in dieser Form stattfinden könne. Einen Dankes-Blumenstrauß gab es für Lebensgefährtin Mahkameh Navabi aus den Händen des Bürgermeisters. Das Programm der diesjährigen Serenade zog wieder einen Bogen durch klassische und moderne, deutsche sowie internationale Folklore und Kompositionen zur Advents- und Weihnachtszeit. Den traditionellen Abschluss bildeten wie immer die von allen vier Ensembles gemeinsam angestimmten Lieder „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“, wobei das Publikum gefordert war, nach Leibeskräften mit einzustimmen. Johannes Pietsch Schaumburger Jugendchor sorgt für Weihnachtsstimmung beim Adventskonzert

Konzert - Weihnachtsserenade am Schloss Bückeburg knackt Besucherrekorde