Erweiterung des Museums für Hilfsorganisationen in Bückeburg fast fertig

Das Jahr 2020 ist gerade zu Ende gegangen. Leider hat sich besonders die Corona-Problematik bei dem Museum der Hilfsorganisationen bemerkbar gemacht. Erst mit elf Monaten Verzug durch die Pandemie konnten die zur Erweiterung und Qualitätsverbesserung der Dauerausstellung beschafften Holzhäuser aufgebaut und kurz vor Weihnachten fertiggestellt werden. Lesen Sie auch: Idaturm geschlossen: Hoffen auf neuen Pächte r Im Frühjahr wird lediglich die Beleuchtung noch eingebracht, wie der Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Driftmann, gegenüber der Presse ausführte. Die Erweiterung wurde unbedingt erforderlich, um die räumliche Enge und die Zugänglichkeit für Behinderte und Senioren zu verbessern, berichtete Driftmann. Es werden aus dem Magazin Geräte zusätzlich in die Ausstellung wandern, die sich auch mit einem Mehr an gezeigten Gegenständen im Frühjahr präsentieren wird. Besonders markant dürfte die Ausstattung eines Operationszeltes sein, die ganz allein und quasi als „Neuheit“ allein in das hintere der Häuser einziehen wird. Motorgeräte im vorderen Haus: Der Aufbau der OP-Zelteinrichtung wurde begonnen. Hier wird noch einige Arbeit auf die ehrenamtlichen Museumshelfer zukommen. Im vorderen Haus werden künftig Motorgeräte zu finden sein, die bisher mit in der Fahrzeughalle standen. Hier wird die Ausstellung durch einen Rettungsgerätesatz (Schere und Spreizer) ergänzt sowie um eine kleine Kreiselpumpe, die zu einem Behörden-Selbstschutz-Karren gehörte. Die Dauerausstellung im Obergeschoss wird übersichtlicher, weil die Umgestaltung besonders den Bereich Sanitätswesen um Zubehör zur OP-Ausstattung entlastet. Holzhäuser dank Förderung: Die Beschaffung der Holzhäuser wurde ermöglicht, weil einige Firmen, Privatpersonen, die Sparkasse und das Land Niedersachsen aus der Förderung von kleinen kulturellen Einrichtungen in nicht öffentlichem Eigentum dem Museum eine Förderung zukommen ließen, koordiniert durch die Schaumburger Landschaft. Das Land Niedersachsen fördert die Maßnahme, weil die Qualität der Ausstellung verbessert wird, ein erheblicher Teil davon nun auch Menschen mit Behinderung zugänglich ist und durch Enge bedingte Unfallgefahren beseitigt sind. Ebenfalls interessant: Bückeburger Niederung: 108 Hektar mehr für den Naturschutz Der Abschluss der Arbeiten war das erlösende Wort „fertig“ des Dachdeckers. Die Häuser sind winterfest und haben beim Aufbau den Gemeinschaftssinn trotz Corona sehr gefördert. Wenn irgendwie möglich (Corona) soll im Mai die neue Saison eröffnet werden und die Neugestaltung des Museums erstmals gezeigt werden. Der Trägerverein des Museums wird dieses Jahr seinen 25. Geburtstag haben. Der „Verein historischer Feuerwehrfahrzeuge Bückeburg e.V., gegründet 1996, bittet deshalb um Spenden, weil 2020 sämtliche Veranstaltungen abgesagt wurden und keine Besucher kommen durften. Es sind wesentliche Einnahmen ausgefallen.

Trotz Corona – Erweiterung des Blaulicht-Museums Bückeburg fast fertig