Desinfektionsmittel und Masken sind Mangelware in der Eilser Julianen-Apotheke

Das berichtet Martina Ottmar-Scholz, angestellte leitende Apothekerin, auf Anfrage dieser Zeitung. Jeden Tag frage man beim pharmazeutischen Großhandel beziehungsweise bei den Direktlieferanten nach, ob derlei „Schutzstoffe“ inzwischen wieder erhältlich seien, doch sei nichts zu bekommen, führt die Apothekerin weiter aus. Für voraussichtlich Mitte April sei zwar eine Nachlieferung angekündigt worden, diesbezüglich nehme man aber noch keine Vorbestellungen von Kunden an, da das Ganze letztlich doch noch zu vage sei. Nur zwei Kunden auf einmal: Um die Mitarbeiter und Kunden in der Apotheke vor einer etwaigen Ansteckung zu schützen, sind laut Ottmar-Scholz mehrere Maßnahmen umgesetzt worden: So stehen sowohl im Eintrittsbereich als auch im Austrittsbereich Desinfektionsmittel für die Händedesinfektion zur Verfügung, von denen die Kunden Gebrauch machen sollen. Aufhalten dürfen sich in dem Verkaufsraum nur maximal zwei Kunden, damit die zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorgegebenen Sicherheitsabstände eingehalten werden. Ferner sind die dortigen Kipptüren den ganzen Tag über geöffnet, damit für eine ständige Frischluftzufuhr gesorgt ist und keine „Stauluft“ entsteht. Plexiglasscheiben sollen schützen: Des Weiteren sind nach Angaben von Ottmar-Scholz die Bedienplätze in dem Verkaufsraum mit großen Plexiglasscheiben versehen worden, die als Spuckschutz fungieren. Außerdem trügen alle Mitarbeiter der Apotheke während der Arbeit Schutzhandschuhe und eine Mund-Nase-Maske, wobei für besondere Situationen auch ein „kleines Kontingent“ an FFP2- und FFP3-Atemschutzmasken vorhanden sei. Quarantäne-Bereich: Für kurze Zeit zur Erholung ablegen dürften die Mitarbeiter die Masken nur in bestimmten, intern als Quarantäne-Bereich bezeichneten Räumen; jedoch nur dann, wenn die Mitarbeiter allein in diesen Räumen seien. Lesen Sie auch: Bürger fordert intensive Corona-Krisenvorsorge von Samtgemeinde Eilsen Darüber hinaus ist das Personal der Julianen-Apotheke laut Ottmar-Scholz in zwei Arbeitsschichten eingeteilt, die sich nicht begegnen. Nach Ende eines jeden Verkaufstages desinfiziere die jeweilige Schicht die diesbezüglich relevanten Bereiche der Apotheke: „Aus der Theorie ist jetzt eine praktische Übung geworden“, merkt Ottmar-Scholz dazu an. Die gewohnten Öffnungszeiten habe man aufgrund der getroffenen Maßnahmen glücklicherweise nicht verkürzen müssen. Von Michael Werk

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