Luhden will Straßenbeleuchtung auf LED umrüsten

Bei diesen Zahlen bezieht sie sich auf eine Ausarbeitung der Westfalen Weser Netz GmbH, gemäß der sich die Investition unter Berücksichtigung von staatlichem Fördergeld (30 Prozent) in gut fünfeinhalb Jahren amortisieren würde. Der Luhdener Gemeinderat hat die Verwaltung daraufhin per Beschluss beauftragt, umgehend einen Zuschuss aus dem entsprechenden Klimaschutz-Förderprogramm des Bundesumweltministeriums zu beantragen. Laut dem von Westfalen Weser Netz erstellten Sanierungskonzept sind in Luhden zurzeit 197 Straßenleuchten installiert, von denen 17 bereits mit LED-Technik ausgestattet sind. Die übrigen Straßenleuchten gliedern sich in 94 Leuchtstofflampen und 86 Natriumdampflampen auf. Die Umrüstung dieser 180 Straßenleuchten soll in vier Maßnahmen erfolgen, wobei die vierte allerdings nicht gefördert werden kann. 70 Prozent Energie einsparen: Zum einen werden 94 Langfeldleuchten, die mit den Leuchtstoffröhren ausgestattet sind, modernisiert. Dadurch lassen sich bei diesem Leuchtentyp 70 Prozent Energie einsparen. Die Maßnahme zwei sieht die Umrüstung von fünfzig Kofferleuchten (Natriumdampflampen, 50 Watt) vor; Energieeinsparung 79 Prozent. Im Zuge von Maßnahme drei werden 17 Kofferleuchten (Natriumdampflampen, 250 Watt) umgerüstet; Energieeinsparung 90 Prozent. Sollte die Gemeinde Luhden ihre Straßenlaternen auf LED umrüsten? Trotz Corona: In Luhden wird weiter Golf gespielt Und schließlich sind 22 weitere mit 50-Watt-Natriumdampflampen ausgestattete Kofferleuchten dran. Durch diese – vierte – Maßnahme lassen sich 56 Prozent Energie einsparen. Dass es im letztgenannten Fall aber keine staatliche Förderung gibt, liegt nach Angaben von Michaela Weniger, der stellvertretenden Gemeindedirektorin, daran, dass bei diesen Straßenleuchten lediglich das Leuchtmittel getauscht wird, nicht jedoch der ganze Lampenkopf. 27 Tonnen CO2 weniger: Gemäß dem Sanierungskonzept können durch die Modernisierung der 180 Straßenleuchten pro Jahr 46.061 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung in Höhe von 27,1 Tonnen. Auf Anfrage teilt Luhdens Gemeindedirektor Andreas Kunde mit, dass nach Möglichkeit noch in diesem Sommer oder Herbst mit der Modernisierung begonnen werden soll. Von Michael Werk