500 Schaumburger mehr als sonst bekommen Samstag ihre Impfung

Es handelt sich um einen Test, was organisatorisch zu bewältigen ist, erklärt Dezernentin Andrea Stüdemann. Hintergrund ist die allgemeine Ankündigung größerer Impfstoffmengen für Mai. Zwar sei noch ungewiss, was daraus wirklich wird. „Wir haben noch keine Lieferzusagen für Mai bisher“, sagt Stüdemann. Langfristig sei aber mit einer höheren Zahl an zu Impfenden zu rechnen. Bisher liege der Durchschnittswert bei 1000 Spritzen am Tag. Für die 500 zusätzlichen Personen am Samstag stünden acht statt wie sonst sechs Ärzte bereit, außerdem fast 60 Mitarbeiter, 16 Ehrenamtliche mehr als sonst. Im Falle von wenig ärztlichem Gesprächsbedarf seien zudem „Expressstraßen“ eingerichtet, so Stüdemann. Erstimpfquote erhöht sich auf 20,5 Prozent: Erstmals sind nach Angaben des hiesigen DRK-Präsidenten Bernd Koller auch Mitglieder der Ortsvereine Apelern, Helpsen-Bergkrug, Liekwegen, Lindorst, Stadthagen, Suthfeld und Wendthagen im Einsatz. Koller zufolge wird am Samstag ein Prozent der Gesamtbevölkerung Schaumburgs geimpft, womit sich die Erstimpfquote des Impfzentrums auf 20,5 Prozent erhöhe. Niedersachsen kündigt „Impfwochenende“ für 70.000 Menschen an Fehler bei Patientendaten: Ministerin Behrens lädt Gesunde zum Impfen ein Jeder Fünfte lehnt Impfung mit Astrazeneca ab Exklusive des für den Marathon beschafften Vorrats an Astrazeneca wurden dem Landkreis im April 21.000 Impfdosen aller Hersteller zur Verfügung gestellt, teilt Dezernentin Stüdemann weiter mit. Die letzten 3000 davon sollen in der kommenden, der letzten Woche des Monats, geliefert werden. Eine erhöhte Ausfallquote im Zusammenhang mit den jetzt ebenfalls impfenden Hausärzten hat man in der Festhalle bisher nicht feststellen können, sagt Stüdemann. Die Zahl derer, die nicht zum Termin erscheinen, liege konstant zwischen fünf bis zehn Prozent pro Tag. Der Landkreis will auf seiner Homepage zukünftig Angaben zum Alter der an oder mit Corona verstorbenen Personen machen. Die Verwaltung hat sich nach einem Bericht dieser Zeitung im März dazu entschieden, die Altersstruktur der Corona-Toten ebenfalls zu veröffentlichen. Bis zur Umsetzung ist jedoch Geduld erforderlich, da erst noch die „technischen Voraussetzungen“ geschaffen werden müssen. Das teilt Anja Gewald, Pressesprecherin des Kreises, mit. Sie ist aber zuversichtlich, „dass die Veröffentlichung der Altersstruktur der Verstorbenen in Kürze realisierbar sein wird“. In den täglichen Presseinformationen zu den Covid-19-Fällen im Landkreis Schaumburg würden die Altersgruppen mittlerweile schon mitgeteilt. wk In diesem Zusammenhang weist das Land Niedersachsen darauf hin, dass Impftermin und Wartelistenplatz auf impfportal-niedersachsen.de online abgesagt werden können. Auch die Stornierung über (0800) 9 98 86 65 sei weiterhin möglich. Wer auf der Warteliste steht, jedoch bereits von seiner Hausarztpraxis einen Impftermin bekommen hat, wird darum gebeten, seinen Termin abzusagen. Erstimpfungen soll es in dieser Woche rund 5300 geben, gut 8200 Personen stehen auf der Warteliste. In der Gruppe der über 80-Jährigen sei man bis auf eventuelle Nachzügler „durch“, so Stüdemann. DRK-Präsident Koller bestätigt, von diesen stünde derzeit niemand mehr auf der Warteliste. Von Jan-Christoph Prüfer