Arbeitslose in Schaumburg: Rückgang im April 2021 kleiner als üblich

Die Zahl der Arbeitslosen in Schaumburg ist im April leicht gesunken. Nach Angaben der Agentur für Arbeit waren im auslaufenden Monat kreisweit 4682 Menschen ohne Job, im März waren es noch 4795 gewesen. Die Arbeitslosenquote sank im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,7 Prozent. Vor genau einem Jahr hatte die Quote 5,6 Prozent betragen. „Typischerweise sinken im April die Arbeitslosenzahlen signifikant“, berichtet Gerhard Durchstecher, der Vorsitzende der Geschäftsführung der für Schaumburg zuständigen Agentur für Arbeit Hameln: „Dieses Jahr verzeichnen wir nur einen leichten Rückgang, was vor dem Hintergrund der mittlerweile über ein Jahr andauernden Pandemie als positives Zeichen zu werten ist, auch wenn das Absinken nicht so durchschlagend wie in den Jahren vor 2020 ist.“ Lesen Sie auch: Corona erschüttert Schaumburger Arbeitsmarkt: Erstmals mehr Kurzarbeiter als Arbeitslose im April 2020 Mehr Langzeitarbeitslose suchen einen Job: Nach den Angaben von Durchstecher ist ein deutlicher Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit zu verzeichnen: „Wer aktuell arbeitslos ist, braucht in der Regel länger, um einen neuen Job zu finden.“ Durchstecher führt weiter aus: „Wir haben in der Arbeitsagentur und vor allem in den Jobcentern in den letzten Jahren viel Erfahrung bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen sammeln können. Daher sind wir optimistisch, langfristig viele Betroffene wieder in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.“ Im Agenturbereich Stadthagen ist die Zahl der Arbeitslosen im April um 93 auf nunmehr 3434 zurückgegangen. Die Quote sank in Vergleich zum März um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 5,5 Prozent. Vor genau einem Jahr hatte die Quote hier 5,4 Prozent betragen. Auch interessant: Erneuter Rückschlag: Arbeitsplätze im Mehrgenerationenpark Seggebruch weiter in Gefahr Im Agenturbereich Rinteln nahm die Zahl der Menschen ohne Job im April um 20 auf nunmehr 1248 ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 6,1 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es 6,3 Prozent gewesen. von Stefan Rothe