Feuerwehr Schaumburg fordert Unterstützung für Einsätze auf A2

Der Bund ist für die Instandhaltung der Autobahn verantwortlich, der Brandschutz jedoch ist eine Aufgabe der Kommunen und der örtlichen Feuerwehren. Über diese Problematik und die Herausforderungen während der Corona-Pandemie für die Arbeit der ehrenamtlich Engagierten hat die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreisfeuerwehr Schaumburg gesprochen. „Seit Jahren verweigern das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hierzu einen ergebnisoffenen Dialog. Dies ist sehr ärgerlich, da gerade in Schaumburg das Einsatzgeschehen auf der Autobahn auf einem hohen Niveau liegt“, kritisiert Völlers. Bückeburg: Feuerwehr will selbst testen Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote appelliert schon seit Jahren an die Politik, die Ehrenamtlichen finanziell zu unterstützen. Die Ortswehren entlang der A 2 hätten rund 30 Prozent mehr Ausgaben als andere Feuerwehren wegen der häufigen und kostspieligen Einsätze. Neben der Autobahn erzählten die Teilnehmenden auch über die Folgen der Corona-Pandemie. Sie führten aus, dass der Kreisverband unter den fehlenden Präsenzveranstaltungen wie den Übungs-und Ausbildungsdiensten sowie der Bindung von Ehrenamtlichen leidet. Dazu Grote: „Seit über einem Jahr, bis auf die Sommermonate 2020, finden keine Übungsdienste, Veranstaltungen in den Feuerwehren statt. Dieses hat Auswirkungen im Umgang, Handhabung mit der vorhandenen Technik und auch die sozialen Kontakte fehlen unseren Kameradinnen und Kameraden. Nur durch die sehr hohe Disziplin in den Feuerwehren konnte dieses bisher kompensiert werden.“ Schwierigkeiten in der Ausbildung: Es gebe Schwierigkeiten in der Ausbildung bei den Möglichkeiten, Lehrgänge nachzuholen sowie die Juleica-Ausbildung in Gänze anzubieten. Aktuell seien die Teilnehmendenzahlen, gerade unter den Jüngeren, noch sehr gut. Die Sorge, dass sich dies schnell ändert, sei jedoch groß. Daher wurde angeregt, das Angebot von Antigen-Schnelltests auszubauen sowie die Priorisierung in der Impfreihenfolge zu überdenken und anzupassen. Ganz abgesehen von der Relevanz der Feuerwehr für das ehrenamtliche Angebot, sei deren Arbeit systemrelevant. r