Schaumburg: Vogelgrippe erstmals nachgewiesen

Erstmals ist im Landkreis Schaumburg ein erkranktes Tier, das die hochansteckende Influenza H5N8 - eine Form der Vogelgrippe - in sich trägt, festgestellt worden. Wie der Landkreis am Mittwoch mitteilte, wurde die Geflügelpest am Dienstag bei einer Graugans festgestellt. Das Tier war nahe der Weser tot aufgefunden worden. "Die Geflügelpest breitet sich somit weiter aus", so der Landkreis. Die Geflügelpest ist demnach bereits in allen nördlichen Bundesländern festgestellt worden. Zudem liegen mittlerweile mehrere Nachweise aus den benachbarten beziehungsweise nahe liegenden Landkreisen Minden-Lübbecke, Nienburg, Herford, Bielefeld, Paderborn, Diepholz, Region Hannover, Braunschweig und Celle vor. Hier waren sowohl gewerbliche Nutzgeflügelbestände sowie Wildvögel betroffen. Auch interessant: So gehen Schaumburger Landwirte mit der Gefahr der Geflügelpest um Aufstallung angeordnet: Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ordnet der Landkreis jetzt die komplette Aufstallung von Geflügel im Kreisgebiet an. Bislang war die Aufstallung nur in der Nähe des Steinhuder Meeres Pflicht. Lesen Sie auch: Vogelgrippe dringt weiter vor: Hühner in Hagenburg müssen zur Vorsicht in den Stall Ziel dieser präventiven Maßnahme ist es, zu verhindern, dass sich das Virus auch unter Nutztieren ausbreitet. Private und gewerbliche Geflügelhalter dürfen ihre Tiere daher nur noch in Ställen oder vor Wildvögeln und deren Koteinträgen geschützt halten. Hierfür können auch überdachte und mit Netzen abgespannte Ausläufe genutzt werden. Die Maschengröße der Netze darf 25 Millimeter nicht überschreiten. Die Standards der Biosicherheit sollten von allen Geflügelhaltern konsequent eingehalten werden. Die Allgemeinverfügung kann auf der Internetseite des Landkreises eingesehen werden. isa, r

Schaumburg: Vogelgrippe erstmals nachgewiesen - Aufstallung angeordnet