Sechs Tipps, wie Sie nachhaltig Weihnachten in Schaumburg feiern können

Alle Jahre wieder – wächst der Müllberg. Denn an Weihnachten landet nicht nur das glitzernde Geschenkpapier in der Tonne, auch der Tannenbaum samt Lametta ist reine Wegwerfware. Dabei ist es gar nicht schwer, den Heiligen Abend nachhaltig zu feiern, ohne komplett auf Baum, Glanz und Gloria zu verzichten. Die SN haben die besten Öko-Tipps für Weihnachten zusammengestellt. 1. Alternativen für Geschenkpapier finden: Schön glänzen muss es! Doch nach der Bescherung ist nichts mehr übrig von den hübsch anzusehenden Päckchen unter dem Weihnachtsbaum. Stattdessen liegt im Wohnzimmer ein riesiger Haufen Müll aus schlecht zu recycelnder Folie. Alternative zu Geschenkpapier sind Packpapier, wiederverwendbare Schachteln oder Stoffe, in die das Geschenk eingeschlagen wird. Auch die alte Zeitung tut hübsch gefaltet ihren Dienst, bevor sie im Altpapier landet. Statt Geschenkband aus Plastik sehen Stoffschleifen, Jutebänder oder Wollfäden genauso schön aus. 2. Wiederverwendbare Weihnachtsbäume: Die meisten der etwa 28 Millionen in Deutschland verkauften Christbäume stammen aus Plantagen. Dort werden sie gedüngt und mit Pestiziden bespritzt – eine Belastung für Böden, Gewässer und Tiere. Dabei geht es auch anders, zum Beispiel mit einem Baum aus ökologischer Land- und Forstwirtschaft mit FSC-Siegel. Wer Tanne, Fichte und Co. nach dem Fest nicht einfach entsorgen will, kann den Baum auch im Topf kaufen und im nächsten Jahr einfach wieder ins Wohnzimmer holen oder im Garten einpflanzen. 3. Zusammen Lesen, statt Ausflüge unternehmen: Kein Stress! Ressourcen sparen, das kann auch bedeuten, an Weihnachten mal einen Gang runter zu schalten und den eigenen Stress zu reduzieren. Dass das auch mit der ganzen Familie geht, beweist eine Tradition aus Island. Dort schenken sich die Menschen in der Hauptsache Bücher, die sogleich an den Feiertagen gemeinsam in stiller Eintracht gelesen werden. Kein großer Ausflug, kein lange geplanter Event, sondern das Versinken in Harry Potters Abenteuer. Das ist Besinnlichkeit. 4. Lokal kaufen oder vegetarisch essen: Weihnachten ohne Gänsebraten – für viele ist das undenkbar. Auf dem Tisch landen dann aber meist tiefgefrorene Gänse aus Osteuropa. Die senken nicht nur das Preisniveau der heimischen Anbieter, sondern sind oft durch die hier verbotene Stopfmast fett gefüttert worden. Wer sein Federvieh hingegen direkt beim heimischen Erzeuger kauft, hat nicht nur einen besonders frischen Braten, sondern kann sicher sein, dass das Tier ein mehr oder weniger artgerechtes Leben führen durfte. Alternative: Auch vegetarisch lässt sich prima schmausen. 5. Wichteln statt Geschenke-Flut: Den größten ökologischen Fußabdruck verursachen nicht Baum und Papier, sondern die Flut an Geschenken. Klar, wer kleine Kinder hat, freut sich über die strahlenden Augen seiner Schützlinge beim Auspacken der Überraschungen. Im Kreis der Erwachsenen jedoch ist das klassische Wichteln eine gute Alternative. Denn wer nur ein Präsent für eine ganz bestimmte Person besorgen muss, hat mehr Muße, diesem Menschen eine wirkliche Freude zu machen. 6. LED-Beleuchtung und Zeitschaltuhr einsetzen: Im Advent steigt der Energieverbrauch rasant an. Grund ist meist die Weihnachtsbeleuchtung, die nicht nur die Wohnzimmer, sondern auch Haus und Garten festlich illuminiert. Der Umstieg auf LED-Beleuchtung lohnt, sie verbrauchen bis zu vier mal weniger Strom. Eine Zeitschaltuhr sorgt dafür, dass die Lichterketten nicht Tag und Nacht durchgehend blinken. von Katharina Grimpe Streaming-Highlights für die Weihnachtszeit: Das läuft bei Netflix, Amazon und Co.