Sprach-Kitas in Schaumburg bekommen 750.000 Euro Fördermittel

15 Kitas in Schaumburg profitieren von dem Förderprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundes. Sie bekommen jeweils 50.000 Euro Bundesmittel. „Das Programm ist deswegen so wichtig, weil es an der zentralen Stellschraube für einen guten Einstieg ins Bildungssystem, der sprachlichen Bildung, ansetzt“, merkt dazu die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers an. Das Geld sei gut angelegt. „Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg und den Einstieg ins Erwerbsleben haben“, setzt Völlers hinzu. Seit dem Beginn des Förderprogramms 2016 sind bis Ende 2020 insgesamt bereits 2,4 Millionen Euro an die 15 Kitas in Schaumburg geflossen. Mit Beginn der neuen Förderperiode rückt laut Völlers der Einsatz digitaler Medien in der sprachlichen Bildung in den Fokus. Aufgrund der Alltagssituation in vielen Familien und der Bedeutung digitaler Medien für das Sprachumfeld von Kindern sei diese neue Schwerpunktsetzung sehr aktuell. Damit bekämen auch medienpädagogische Ansätze in der sprachlichen Bildung mehr Gewicht. „Wir wollen allen Kindern einen guten Start in das Bildungssystem ermöglichen und die größten Hürden gleich zu Beginn beseitigen“, betont Völlers: „Gute Sprachkenntnisse sind entscheidend für den gesamten Bildungsweg – in der Kita wird dafür der Grundstein gelegt.“ Lesen Sie auch: So läuft die Sprachförderung in der Samtgemeinde Nienstädt Diese Kitas werden gefördert: Zu den Nutznießern des Förderprogramms gehören die Sprach-Kitas Fasanenweg, Regenbogenhaus, Schatzkiste, Herminenstift, Jägerhof und Zwergenland (alle Stadthagen), Klabauternest und die Kindertagesstätte (beide Rinteln), Kleistring und der Integrative Kindergarten (beide Obernkirchen), Kita Rehren (Auetal), Spatzennest (Seggebruch), Kita Sülbeck (Nienstädt), St. Marien (Bückeburg) und Leimkaute (Rodenberg). Deutschlandweit wurden laut Bundesfamilienministerin Franziska Giffey 6360 Fachkräfte in Sprach-Kitas und 503 begleitende Fachberatungen gefördert. Davon profitierten fast 500 000 Kinder und ihre Familien. Ziel des Bundesprogramms ist es laut Giffey, sprachliche Bildung zu einem festen Bestandteil der Kita-Betreuung zu machen. Das Angebot richte sich vor allem an Einrichtungen, die von vielen Kindern mit einem hohen sprachlichen Förderbedarf besucht werden. Lesen Sie auch: Extrakraft für die Sprachentwicklung der Kinder von Stefan Rothe