Unfälle auf A2 verhindern: Das meinen die Schaumburger

Die Meldungen von schweren oder tödlichen Unfällen auf der A2 in Schaumburg und der näheren Umgebung häufen sich. In Porta soll sich nun, wie berichtet, eine Unfallkommission mit dem Streckenabschnitt befassen. Als mögliche Optionen, um die Autobahn sicherer zu machen, stehen durchgängige Geschwindigkeitskontrollen oder Lkw-Überholverbote im Raum. Auch in Schaumburg bewegt das Thema viele Menschen. Immer wieder klagen vor allem die Rettungskräfte über die hohe Belastung durch Einsätze auf der Autobahn. Oft wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung ins Spiel gebracht. Doch wie sehen es die Schaumburger? Deutliche Mehrheit für Lkw-Überholverbote: In der vergangenen Woche wurde das Thema auch auf sn-online.de und Facebook stark diskutiert. Bei einer nicht repräsentativen Umfrage auf der Homepage der Schaumburger Nachrichten haben 384 Leser (Stand 27.7./10 Uhr) darüber abgestimmt, wie die Autobahn in Schaumburg sicherer gestaltet werden könnte. Das Ergebnis fällt eindeutig aus. Mit 62 Prozent haben deutlich über die Hälfte der Teilnehmer dafür gestimmt, dass ein durchgängiges Überholverbot für Lkws eingeführt werden sollte. Auch bei Facebook vertreten einige diese Meinung. So schreibt Frank Muehl: "Da braucht man kein Experte zu sein: Lkw-Überholverbot durchsetzen. Die wenigsten wissen, dass Lkw in Deutschland nicht überholen dürfen." Auch Tristan Brandenburg stimmt zu: "Permanente Überholverbote für LKW. So wie manche von denen fahren, ist es kein Wunder, dass so viele Unfälle passieren." 33 Prozent für Tempolimit: Doch diese Antworten bekommen auch reichlich Gegenwind. "Und wieder wird so getan, als seien es grundsätzlich nur die LKW Fahrer die die Unfälle verursachen. Nein, es sind vor allem die PKW Fahrer, von denen sich einige völlig Rücksichtslos verhalten", meint Iris Kellner. Auch Sylvia Oppermann sieht es ähnlich: "Permanente Mittelspur Fahrer (trotz rechter freier Fahrbahn) sind mindestens genauso gefährlich wie LKW Fahrer, die bei Tempolimit 100km/h mit 110km/h einen anderen LKW überholen." "Geschwindigkeit dort auf 100 begrenzen und blitzen." Alex Beimel , Facebook-User Viele der SN-Leser sprechen sich aber auch für ein durchgängiges Tempolimit auf der A2 aus. 33 Prozent der Teilnehmer auf sn-online.de wählten diese Option. Und auch bei Facebook stimmen viele dieser Meinung zu. Alex Beimel sagt dazu: "Geschwindigkeit dort auf 100 begrenzen und blitzen. Problem gelöst." Aber auch bei diesem Argument gibt es wieder viele Gegenstimmen. So meint David Alexander Blindow: "Was genau bringt denn ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, wenn die Unfallbeteiligten fast ausnahmslos Lkw sind, die bauartbedingt maximal 90 km/h schnell fahren?" Mehr Kontrollen gefordert: Viele Facebook-User betonen aber auch, dass alle Maßnahmen nichts bringen würden, wenn keine konsequenten Kontrollen durchgeführt werden. So meint Rico Gram: "Was helfen würde wären mehr Polizeikontrollen bezüglich des Sicherheitsabstand, denn wenn man sich mal auf den Brücken, die über der A2 sind, stellt, sieht man, dass die wenigsten diesen einhalten (Lkw und Pkw). Und auch Daniel Frick stimmt dem zu: "Einfach mal mehr Präsenz zeigen von der Polizei und auch mal die Lkw und Pkw rausziehen und ordentlich die Bußgelder erhöhen." Immer wieder ist zudem auch das Einhalten des Sicherheitsabstandes sowohl bei Lkws und Pkws Gegenstand der Diskussionen. Andreas Pöhler bringt zudem noch ein anderes Thema ins Spiel: "Vielleicht merkt auch mal der Letzte, dass drei Spuren bisschen zu wenig sind." Und auch Adrian Staaks stimmt dem zu: "Standstreifen aufmachen für eine vierte Spur." Experten wollen häufige Unfälle auf der A2 bei Porta Westfalica untersuchen Zweifache Mutter verliert die Kontrolle: Fahrlehrer aus Stolzenau stirbt bei Unfall auf A2 Schwerer Unfall auf A2: 53-Jähriger schwer verletzt - Verursacher flüchtet Vollsperrung: Unfall auf A2 - Lkw durchbricht Leitplanke bei Porta Westfalica von Isabell Remmers