Klimaschutz-Programm an der Magister-Nothold-Grundschule

In den kommenden drei Jahren werden sich die Mädchen und Jungen der Magister-Nothold-Grundschule spielerisch mit dem Thema Klima auseinandersetzen. Angestoßen vom Landkreis Schaumburg und unterstützt von der Samtgemeinde Lindhorst sollen die Kinder die Sportstätten an der Grundschule unter die Lupe nehmen. Ein ähnliches Projekt war bei ihnen auf viel Resonanz gestoßen. Burkhard Wolters aus der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises hat das Programm namens „Klimaschutz bewegt“ jetzt vorgestellt. Insgesamt 15 Schulen, die kreiseigene Sportstätten nutzen, werden mitmachen. „Die Aktionen werden sich um Themen wie Energie, Ernährung und Müll an den Sportstätten drehen“, sagt Wolters, „es soll aber auch darum gehen, Sport so zu veranstalten, dass er klimafreundlich funktioniert.“ Der Fachmann nennt ein konkretes Beispiel: „Bei einem Rundlauf erkunden die Kinder, wo in der Sporthalle überall Energie eingesetzt wird.“ Dann wird der Energiespar-Koffer herausgeholt. Unter anderem können die Kinder Schalter mit Klebepunkten beschriften, damit Licht so sparsam wie möglich zum Einsatz kommt. Schüler korrigieren Lehrer: Die Schule hat eine Klimaschutz-Beauftragte ernannt, die ein Team um sich scharen konnte. Dies war eine der Bedingungen für die Aufnahme in das Programm. Für Aktionen bekommen die Schulen vom Landkreis Prämien zugeteilt. „Auch die Samtgemeinde übernimmt einen Teil der Kosten“, ergänzt Bürgermeisterin Svenja Edler. Die Samtgemeinde ist Trägerin der Lindhorster Grundschule. Schon in den vergangenen drei Jahren war an der Grundschule eine vergleichbare Aktion mit ähnlicher Zielrichtung gelaufen. „Klimaschutz macht Schule“, hatte sie geheißen. 27 Schulen haben damals in Schaumburg teilgenommen, 13000 Schüler beteiligten sich an 700 Aktionen. „Wir müssen das Thema also nicht völlig neu einführen“, sagt Schulleiterin Kristina Kotulla. Ihrer Darstellung zufolge hat man sehr gute Erfahrungen gemacht. „Die Kinder nehmen das Thema gern und schnell auf“, erzählt sie. Die Jungen und Mädchen hätten auch absolut keine Scheu, Lehrer auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen. „Ich wurde schon darauf hingewiesen, in welcher Reihenfolge ich Lichtschalter zu betätigen habe, um Energie zu sparen“, sagt Kotulla, „und wenn mal ein Lehrer Müll in den falschen Behälter wirft, wird er sicher schnell korrigiert.“ Von Arne Böcker Hauptstraße in Beckedorf: Arbeiten auf der Problem-Baustelle können weitergehen Kreissporthalle Lindhorst: Heizung und Lüftung kommen 2021