78-Jähriger bringt Ehefrau in Wohnhaus in Waltringhausen um

Schreckliches Verbrechen kurz vor Weihnachten in Waltringhausen: Ein 78-Jähriger hat seine langjährige, gleichaltrige Ehefrau im gemeinsamen Haus umgebracht. Das Tötungsdelikt ereignete sich nach Angaben von Staatsanwalt Nils-Holger Dreißig am Dienstag im gemeinsamen Einfamilienhaus im Nenndorfer Ortsteil. Tatentdeckung war allerdings Mittwochabend. Die Polizei bekam nach eigenen Angaben gegen 18.30 Uhr einen telefonischen Hinweis auf eine Leiche in dem Haus. Beim Eintreffen der ersten Beamten bestätigte sich dies. Die Einsatzkräfte stießen auf die leblose Rentnerin. Verdächtiger ist geständig: Umgehend rückten die Spezialisten der zuständigen Fachkommissariate sowie die Tatortgruppe aus Nienburg aus und sicherten bis in die Nacht hinein Spuren vor Ort. Der tatverdächtige Ehemann wurde festgenommen. In der ersten polizeilichen Vernehmung zeigte sich der 78-Jährige geständig. Am Donnerstag wurde der Beschuldigte dem Haftrichter in Stadthagen vorgeführt. Der Vorwurf: Totschlag. Der Richter entschied auf eine Unterbringung in der Untersuchungshaft. Ein Grund ist nach Angaben Dreißigs die Schwere der Tat. Hinzu kam die Befürchtung des Richters, dass der Rentner sich dem Verfahren entziehen könnte – ein weiter Haftgrund. 54-jähriger Rintelner wegen sexueller Nötigung verurteilt Erneut Razzia an Rintelner Seetorstraße: Rechtsextremer Zusammenhang? Banken um über 100.000 Euro geprellt: 22 Monate Haft für Scheckbetrügerin aus Stadthagen Während der Waltringhausener gegenüber der Polizei noch geständig war, schwieg er am Donnerstag zu den Vorwürfen. Im Anschluss brachte ihn die Polizei in die Justizvollzugsanstalt nach Sehnde. Die 78-jährige Frau starb nach Angaben der Staatsanwaltschaft aufgrund „massiver Gewalteinwirkungen gegen Kopf und Oberkörper“. Offenbar eine Beziehungstat. Weitere Einzelheiten – zur Tatwaffe, Todesursache oder aber zum Motiv – wollte Dreißig mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht preisgeben. Anonymer Hinweis: Unklar ist auch, wer die Polizei nach Waltringhausen gerufen hatte. Fest steht nur, dass sich die Tat bereits am Dienstag ereignet hatte. Was in der Zeit bis zur Verständigung der Polizei am Mittwoch geschehen ist, bleibt auch unklar. Sollte der Senior wegen des Tötungsdeliktes verurteilt werden, droht ihm eine Haftstrafe von fünf bis 15 Jahren. Der Mann ist polizeilich bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Von Verena Gehring