Im ersten Quartal 2021 erneut große Nachfrage nach Bad Nenndorfer Corona-Hilfspaket

Die Summe ist angedacht, um Geschäften, Firmen oder Vereinen in Notlage unter die Arme zu greifen, zudem werden Mieten erlassen. Bislang ist Betrieben, die sich in stadteigenen Immobilien niedergelassen haben, die Miete während des Lockdowns erlassen worden. 2021 waren dies bisher etwa Mindereinnahmen von rund 55.000 Euro. Wie Stadtdirektor Mike Schmidt gegenüber Politikern schilderte, soll dieser Mieterlass ab April aber nur noch den Betrieben erlassen werden, „die tatsächlich auch geschlossen haben“. Zehn Firmen haben Soforthilfe bekommen: 2021 ist bislang in zehn Fällen eine Soforthilfe an Firmen ausgezahlt worden, wie Kämmerer Frank Behrens schilderte. Die Gesamtsumme liegt bei 26.000 Euro. Maximal hätten 3000 Euro an einen Betrieb gezahlt werden können. Behrens schilderte, dass aber jeweils nur der tatsächliche Bedarf beantragt worden war. Weitere 8000 Euro wurden für die Kampagne Solidarität statt Egoismus ausgegeben, summa summarum also rund 90.000 Euro in 2021. Bad Nenndorf schnürt Corona-Hilfspaket über 300.000 Euro für gefährdete Unternehmen Corona-Hilfspaket für Bad Nenndorf: Das sagen andere Schaumburger Bürgermeister Auch für Vereine ist ein Budget geplant, falls sie in finanzielle Engpässe kommen. Schmidt zufolge wurden bislang keine konkreten Anträge dazu gestellt, auch im Vorjahr nicht. Die Stadt sei aber mit mehreren Gruppen im Gespräch. So war die Situation im Vorjahr: Etwa 95000 Euro wurden 2020 ausgeschüttet. 30.000 Euro flossen zu je 3000 Euro an zehn Unternehmen. Die erlassenen Mieten spiegelten sich mit 58.500 Euro wider. Dabei ging es Behrens zufolge im Wesentlichen um die Monate April bis Juni. Danach sei die Nachfrage abgeflacht, auch Firmen hätten keine Anträge mehr gestellt, führte er aus. Der 300.000-Euro-Hilfsfonds war zu dem Zeitpunkt erst zu knapp einem Drittel ausgeschöpft worden. Zum zweiten Lockdown Ende 2020 ist das Paket dann durch die Politik neu aufgelegt worden, die ersten Anträge trudelten im Januar an. Die Zahlen sind somit gut vergleichbar: Im Zeitraum von rund drei Monaten wurden 90.000 respektive 95.000 Euro aus dem Corona-Hilfspaket der Stadt abgerufen. Auch jetzt ist das Budget wieder auf den Lockdown begrenzt. Da dieser – Stand 6. April– bis zum 18. April verlängert worden ist, könnten also noch weitere Anträge gestellt werden. von Andrea Göttling