So modern soll das Gebäude des Nenndorfer Feuerwehrstandortes Nord werden

Die Maße: Architekt Uwe Brinkmann, der auch das Bad Nenndorfer Feuerwehrhaus geplant hatte, präsentierte den Entwurf für das Gebäude, das eine Fläche von 55 mal 22 Metern hat. Daneben befindet sich eine Übungsfläche, die ein Maß von 50 mal 30 Metern bekommt. Brinkmann zufolge signalisierten die drei Feuerwehren, dass dies ausreichend ist. Die Zufahrt: Eine kurze Stichstraße zweigt von der K48 ab und führt zunächst auf einen Parkplatz mit 40 Stellflächen. Direkt daneben liegt das Gebäude, an das wiederum die Übungsfläche angrenzt. Zwischen diesem Areal und der B442 wird noch ein Regenrückhaltebecken gebaut, um die Flächenversieglung zu kompensieren und bei Starkregen Überflutungen zu vermeiden. Das Innere: Die Sanitär- und Umkleideräume weisen Plätze für jedes aktive Mitglied der Feuerwehren auf. 80 Spinde sind eingeplant. Ein großzügiger Schulungsraum ist ebenso vorgesehen wie Räume für Lagebesprechungen und Ortsbrandmeisterbüros. Die Halle hat Stellplätze für sechs Fahrzeuge. Auch Werkstatt und Lager sind dort angegliedert. Vom Sozialtrakt aus können die Kameraden direkt aufs Außengelände treten. Für Jugend- und Kinderfeuerwehr werden eigene Bereiche eingerichtet. Die Bauweise: Die Ausführung soll jener des Bad Nenndorfer Hauses ähneln. Es wird also ein Hallenbau mit einem Massivhaus verbunden. Allerdings werden die Mauern nicht weiß gestrichen, da sich roter Klinker besser in die dörfliche Bild Hohnhorsts einfügt. Die Kosten: Das Haus allein schlägt mit 1,42 Millionen Euro zu Buche. Rund 800.000 Euro sind für die Installationen von Sanitär über IT bis Heizung veranschlagt. Die Wärmeversorgung soll besonders effizient und damit ökologisch ausfallen und kostet daher auch recht üppige 315.000 Euro. Inklusive Erschließung, Außenanlagen und weiteren Nebenkosten, beispielsweise Honorare für Fachplaner, summieren sich unterm Strich knapp 3,4 Millionen Euro. Der Zeitplan: Das Zeitgefüge ist momentan noch eher vage. Grobe Zielrichtung ist ein Baustart im späten Frühling oder frühen Sommer 2021. Ende 2022 könnte das Haus dann bei reibunhgslosen Abläufen fertig sein. Die Reaktionen: Ingo Knieper (SPD) und Frank Prietzel (CDU) lobten das Konzept. Prietzels Fraktionskollege Werner Bövers erkundigte sich nach Einsparpotenzial, da er davon ausgeht, dass die Kosten am Ende wohl vier Millionen Euro betragen werden. Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt hielt diese Einschätzung für unfair, da Brinkmann bislang exakt geplant habe. Kleiner könne das Haus nicht werden, nur die technische Ausstattung könne reduziert werden. Doch das Gebäude soll zukunftsfähig sein. Hastes Ortsbrandmeister Olaf Sievert bedankte sich im Namen aller beteiligten Kameraden für die gute Zusammenarbeit mit Brinkmann, Politik und Verwaltung. Die Abstimmung: Der Ausschuss winkte den Entwurf einstimmig durch. So will die Samtgemeinde aus 10 Nenndorfer Feuerwehrstandorten 4 machen Diese neue Einsatzkleidun g überzeugt die Feuerwehrleute in Rodenberg und Lauenau Wie die Feuerwehr die Suche nach Vermissten aus Seniorenheimen verbessern will Von Guido Scholl