Staatsbad Bad Nenndorf: 4,7 Millionen Euro

Reinhold Hilbers, in der Niedersächsischen Landesregierung für das Finanz-Ressort verantwortlich, lobte unter anderem die „hohe medizinische, pflegerische und therapeutische Kompetenz“ in der Landgrafenklinik. Darüber hinaus bewertete Hilbers die Investition in das Bewegungsbecken und den Bereich drumherum als ein Bekenntnis zu Bad Nenndorf. „Wir wollen den Standort weiter aufwerten“, betonte der Finanzminister. Und nicht nur das 30 Jahre alte Bewegungsbecken wird saniert. Der gesamte Bereich inklusive Toiletten und Umkleiden wird neu geordnet. Gute Qualität: Holger Mißfelder vom Staatlichen Baumanagement sprach von einer Grundsanierung. Die Aufträge mussten zwar öffentlich ausgeschrieben werden, doch es kamen auch örtliche Handwerksbetriebe zum Zuge. Dass das Becken überhaupt so lange durchgehalten habe, zeuge von guter Qualität. Denn die Belastung durch Solewasser sei fürs Material nicht ohne. Daher sei vor drei Jahren auch bereits ein neues Filtersystem installiert worden. Hilbers sagte vor dem Hintergrund der Corona-Krise, dass das Land kein Interesse habe „Struktur zu verlieren“. Das Gesundheitssystem sei robust. Die Pandemie habe aber auch gezeigt, wie wichtig die Ressourcen sind. Nicht umsonst wurden beide Staatsbäder – Nenndorf und Pyrmont – in den Krisenplan der Landesregierung eingeflochten worden. "Ein wundervolles Stückchen Erde": Dann hatte der Minister auch noch ein dickes Lob parat: Der Kurpark sei „ein wundervolles Stückchen Erde hier in Bad Nenndorf“. Dass dort seit Corona auch Sport- und Therapiegruppen des Staatsbads aktiv sind, begrüßte er als Maßnahme. „Die Staatsbäder sind ein wesentlicher Teil Niedersachsens und gehören zur Landschaft dazu“, sagte Hilbers, dessen Ressort die Reha-Betriebe angegliedert sind. Von Guido Scholl Mehr zum Thema: Staatsbad Nenndorf büßt wegen Corona eine Million ein - Lob vom Minister Nenndorfer Staatsbad im Krisenmodus: Therme bleibt geschlossen, ambulante Therapie verlagert