Stadtdirektor Mike Schmidt sprach von „hochwertiger Infrastruktur“, die bei Bad Nenndorf geschaffen werde. In der Tat passte die verregnete Spatenstich-Zeremonie thematisch prima hinein in die bisherige Gehrenbreite-Entwicklung.
Druckerei-Ansiedlung ging schief
Schließlich war die Entwässerung ein strittiges Thema beim politischen Entscheidungsprozess gewesen. Ferner hätte das Gewerbegebiet schon viel früher auf die Reise geschickt werden können, wäre die Großansiedlung einer Druckerei nicht zum Schlag ins Wasser geraten.
Doch Schmidt war – dem ungeachtet – gut aufgelegt und scherzte mit Blick auf die bevorstehenden archäologischen Untersuchungen, dass die Baufirma bei den Erschließungsarbeiten auftauchende Tongefäße „einfach wegwerfen“ soll. Als ihm mitgeteilt wurde, dass auch Kreisarchäologe Daniel Lau, der die Untersuchungen vornehmen wird, vor Ort war, stellte Schmidt klar: Seine Worte seien als Scherz gemeint gewesen.
Acht Firmen, 130 Arbeitsplätze
Auf beiden Seiten der Straße Gehrenbreite stehen zusammen 77.000 Quadratmeter brutto an Fläche zur Verfügung, so Schmidt weiter. Acht Betriebe hätten bereits Verträge für den Kauf von Teil-Arealen unterschrieben. Allein diese stünden für 130 Arbeitsplätze, von denen etwa die Hälfte neu in die Stadt komme.
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Die Vermarktung soll nun intensiviert werden. Als Partner ist dabei die Sparkasse in Schaumburg im Boot. Die Erschließung des Gebiets, bei der außer den Ver- und Entsorgungsleitungen auch die Straßen gebaut werden, erledigt die Firma Depenbrock.
Von Guido Scholl