Digitales Format: 112 Teilnehmer beim Nenndorfer Feuerwehr-Empfang

Mehr als 100 Teilnehmer verfolgten den Online-Empfang der Samtgemeinde Nenndorf für die Feuerwehren. Und wie es der Zufall wollte, waren es zwischenzeitlich exakt 112. Trotz der Widrigkeiten war die Stimmung positiv. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote gehörte zu den Rednern, die sich im Bad Nenndorfer Schlösschen versammelt hatten. Von dort wurde der Video-Stream ausgestrahlt. Grote lobte Stadtdirektor Mike Schmidt dafür, dass er dieses Format gewählt hat. Doch so schön s sei – er wünsche sich eine baldige Rückkehr zu den Traditionen. Grote bedankte sich bei den Aktiven dafür, dass sie in der Pandemie starke Disziplin zeigen und berichtete, dass zumindest wieder Distanzlehrgänge möglich sind. Erfreuliche Tendenz bei den Einsätzen: Eine erfreuliche Tendenz attestierte Gemeindebrandmeister Carsten Norden bei den Einsätzen. Diese seien in 2020 auf 119 zurückgegangen. Ein Jahr zuvor waren es rund 20 mehr gewesen. Schmidt gab bekannt, dass im Sommer eine offizielle Veranstaltung folgt, bei der alle Beförderungen und Ehrungen gewürdigt werden – was ja sonst bei den einzelnen Hauptversammlungen geschieht. Der Stadtdirektor nahm einen Vorstoß des Bad Nenndorfer Ortsbrandmeisters, Frank Behrens, auf, der vor einem Jahr Aufwandsentschädigungen für Aktive gefordert hatte. Schmidt zufolge könnte es bald Vergünstigungen beispielsweise bei Besuchen des Hallenbads und des Kinos geben. Im Juli soll der Bau der Feuerwache Nord starten. 18 Monate später ist die Fertigstellung avisiert. Lesen sie auch: Trotz Lockdown und Rossmann-Sanierung ist die Innenstadt nicht leer Im Februar will der Verwaltungsausschuss den Beschluss für den neuen Standort West fassen. Die dort geplante Feuerwache „An der Aue“ entstehe auf jener Fläche, die sich die vier beteiligten Wehren zuerst gewünscht hatten. Wo das ist, sagte Schmidt nicht. 2024 soll das Gebäude fertig sein, ebenso wie jenes im Osten bei Riehe. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Zwischen den Rednern wurde jeweils eine Pause eingelegt mit einem entsprechenden Hinweis auf den Monitoren. Denn Pult und Mikro mussten desinfiziert werden. Da aus technischen Gründen alle Mikrofone an den Rechnern daheim stummgeschaltet bleiben mussten, wäre kein Applaus hörbar gewesen. Schmidt forderte die Teilnehmer daher auf, an den entsprechenden Stellen mit den Händen zu wackeln und diese dabei in ihre Kameras zu halten. Das klappte nur so lala. Doch üben muss das wohl auch niemand. Denn Schmidt versicherte: „Keiner braucht Angst zu haben, dass wir das jetzt immer so machen wollen.“ Es handle sich lediglich um einen kleinen Trost. Im Chat tauschten sich die Feuerwehrleute ebenfalls rege aus. Und da kam der Spaß nicht zu kurz. „Das Dazwischenreden macht gar keinen Spaß“, scherzte beispielsweise Paul Dylla. So verlief der erste Onlline-Neujahrsempfang der Stadt Bad Nenndorf Für die Feuerwache Nord liegen bereits konkrete Pläne der Samtgemeinde vor Ein Barsinghäuser will Samtgemeindebürgermeister von Rodenberg werden Von Guido Scholl