Suthfeld: CDU will um Rücksichtnahme auf Feldwegen werben

Die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer auf Feldwegen rund um Suthfeld soll womöglich durch Hinweise erhöht werden. Schon vor der Corona-Pandemie hatte auf den Feldwegen rund um Suthfeld viel Betrieb geherrscht. Durch den Wegfall vieler Freizeitaktivitäten im Lockdown hat sich dies aber, insbesondere im Sommer, noch einmal erhöht. „Beide Seiten sind berechtigt, die Wege zu nutzen“, erklärte Sabine Rentel (CDU) im Suthfelder Bauausschuss. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge können demnach aber nicht auf den Grünstreifen ausweichen. Zudem machen die Freizeitnutzer den Maschinen teils nur zögerlich Platz, führte Rentel aus. Sie schlug vor, Schilder aufzuhängen oder den Hinweis mittels Schablone aufzusprühen. „Ich hoffe, dass damit die Akzeptanz auf beiden Seiten erhöht wird“, schloss sie. 15 Feldwege müssten ausgestattet werden: Michael Dyes (SPD) kam auf 15 Feldwege, die direkt an die drei zur Gemeinde gehörenden Dörfer angrenzen. Mehrere seien aber geschottert oder mit Gras bewachsen – das Aufsprühen von Farbe sei deshalb nicht möglich. Er schlug vor, die Kosten beider Varianten zu prüfen. In anderen Gemeinden habe es zudem Partner-Finanzierungen gegeben, beispielsweise mit den Jagdgenossen, regte er an. Die Ausschussmitglieder einigten sich darauf, dass die Verwaltung die Kosten beider Optionen prüfen soll. Vorfahrt für Traktoren: Radfahrer sollen Rücksicht auf Landwirte nehmen Zwei Sprecher halten Maßnahme für überflüssig: In der Einwohnerfragestunde ging das Thema aber in die zweite Runde. „Die Landwirte nehmen auch keine Rücksicht. Die donnern ohne abzubremsen vorbei und hinterlassen eine riesige Staubwolke“, berichtete ein Bürger. „Die Schilder sind das Blech nicht wert, auf dem sie gedruckt sind“, sagte Dieter Seifert (beratendes Mitglied der SPD). In der Feldmark seien auch auswärtige Landwirte unterwegs, „die das womöglich als eine Art Vorrangberechtigung verstehen könnten“. Seifert kenne die Situation von beiden Seiten des Tisches, wie er anfügte. „Ich sehe da überhaupt keine Probleme. Es gibt so viele Menschen, die nett sein wollen“, befand er. Bürgermeisterin Katrin Hösl erinnerte ihn daran, dass er unter dem Tagesordnungspunkt hätte Stellung nehmen können, die Bürgerfragestunde sei kein geeigneter Rahmen für Diskussionen. von Andrea Göttling