Im Haushalt sollen 10.000 Euro für die Sanierung eingeplant werden. Der Ausschuss entschied sich dafür, das günstigere zweier Angebote zu bevorzugen. Für die Sanierung der Fassade und des Sockels – laut Verwaltung „eher eine mittelfristige Maßnahme“ – sind demnach rund 9000 Euro fällig. Das andere Angebot hätte dagegen bei 20.000 Euro gelegen. Die Sanierung des Turminneren will die Feuerwehr übernehmen.
„Bei der Gebietsreform hat die Samtgemeinde ein intaktes Gebäude übernommen, das jetzt in einem maroden Zustand ist. Also sind wir in der Pflicht“, sagte Friedrich Möller (WGN).
Er hob zudem das „starke Interesse“ der Gemeinde hervor, den Turm zu erhalten. Grund: Er prägt seit Jahrzehnten Hülshagens Ortsbild. Angesichts klammer Kassen sei aber auch ein Aufwand von 10.000 Euro nicht zu unterschätzen, gab Wilhelm Eickenjäger (CDU) zu bedenken.
Nach wie vor zum Trocknen genutzt
Die Hülshäger Kameraden nutzen den Schlauchturm nach wie vor für den Zweck, für den er 1962 gebaut wurde, wie Norbert Mex (CDU) erklärte: Nach Übungen würden dort die Schläuche zum Trocknen aufgehängt. „Der Turm wird genauso gebraucht wie die Feuerwehr.“
Gerd Wischhöfer ging zudem davon aus, dass dies noch länger der Fall sein wird: „Mein Eindruck ist, dass die Ortswehr intakt ist und dort noch mindestens zehn Jahre Dienst tun wird.
Im Landkreis Schaumburg gibt es nur noch wenige Schlauchtürme, die für ihren ursprünglichen Zweck genutzt werden. In Lindhorst kursiert zum Beispiel die Idee, auf dem Turmdach ein Storchennest einzurichten. Die meisten Wehren nutzen den modernen Turm, der in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen steht, um nach Übungen und Einsätzen Schläuche zu trocknen. tro