Fertigstellung verzögert sich: So weit ist der Umbau der Kita Liekwegen

Obwohl die Arbeiten in der Liekweger Kita gut vorangehen, kann der ursprünglich angedachten Fertigstellungsermin nicht eingehalten werden. Laut Nienstädts Bürgermeister Gehard Widdel hängt das mit der Corona-Pandemie zusammen: „Wegen Corona konnten viele Firmen nur hintereinander arbeiten, damit sich nicht zu viele Menschen begegnen.“ Deswegen sei es zu Verzögerungen gekommen. „Die Planungen und Absprachen waren da nicht immer einfach“, so der Bürgermeister weiter. Nicht alle Firmen hätten stets flexibel Zeit. Die Auslastung in der Baubranche würde ihr Übriges beitragen. Der Anbau sei dennoch bereits komplett fertig und auch die Erneuerung des Flachdachs im Flurbereich wäre bereits abgeschlossen. Lesen Sie auch: Helpsen: Radweg zwischen Kirchhorsten und Südhorsten soll kommen Im Moment wird demnach nur noch unter dem Dach des Altbaus gearbeitet. Hier sollen Renovierungs- und Ausbauarbeiten vorgenommen werden, um die Räumlichkeiten auf den neuesten Stand zu bringen und moderne Brandschutzrichtlinien einhalten zu können. Abwassersystem muss eingebaut werden: Im nächsten und finalen Schritt des groß angelegten Erweiterungs- und Modernisierungsprojekts soll der Außenbereich der Kita komplett umgestaltet werden. Auch hier geht es aber nicht so schnell voran wie zunächst gedacht. Es hätte sich herausgestellt, dass ein spezielles System zur Ableitung von Regenwasser eingebaut werden müsse. „Wir brauchen eine Rigole. Erst wenn die eingesetzt ist, können die weiteren Arbeiten starten. Wir wollen das jetzt zuerst machen, damit wir den Hof nicht gleich wieder aufreißen müssen“, sagt Widdel. Die Fachfirma dafür ist beauftragt, sie müsse nur mit den Arbeiten beginnen. Er rechnet damit, dass es in Kürze losgeht. 230.000 Euro für Außenbereich: Danach wird das Außengelände inklusive aller Spielgeräte neu aufgebaut. Dabei sollen unter anderem ein Fußballplatz und ein Matschplatz errichtet, sowie ein Sonnensegel und eine Kletterwand installiert werden. Auch die Bepflanzung wird komplett neu angelegt. Die Kosten für diese umfangreiche Umgestaltung liegen laut Widdel bei etwa 230.000 Euro. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp unter eine Million Euro. Ursprünglich war mit Ausgaben in Höhe von etwa 870.000 Euro gerechnet worden. Unter anderem aufgrund allgemeiner Preissteigerungen im Bausektor kalkuliert die Gemeinde aber schon seit vergangenem Herbst mit der höheren Summe (wir berichteten). Ebenfalls interessant: Grüne Mitte: Edeka stellt erstes Erweiterungskonzept für Helpsen vor Widdel rechnet damit, dass das Projekt noch in diesem Jahr abgeschlossen wird – allerdings frühestens nach den Sommerferien. Es könne sogar auch bis zum Oktober dauern. „Ein genaues Ziel festzulegen ist schwierig. Im Moment ändert sich alles so schnell. Wegen Corona kann man sich auf nichts verlassen“, fügt der Bürgermeister an. Der noch im vergangenen Herbst für Pfingsten angepeilte Eröffnungstermin verschiebt sich damit voraussichtlich um einige Monate. Von Lars Grimpe