Grundschule Nienstädt steuert auf ein bewegtes Jahr zu

Schwere Bagger und dicke Erdhaufen künden davon, dass die Grundschule Nienstädt in eine Zeit eintaucht, die von reger Bautätigkeit erfüllt sein wird. Dieser Tage wird nur an der Bushaltestelle gewerkelt, im kommenden Jahr geht es um die Schule selbst. Über zwei Millionen Euro will die Samtgemeinde in die Hand nehmen, um das in die Jahre gekommene Gebäude an die Erfordernisse des Heute anzupassen. "Barrierefreiheit" und mehr Platz: Die Firmen, die derzeit vor Ort sind, erneuern ein paar Versorgungsleitungen. Vor allem aber haben sie den Auftrag, die Haltestelle so umzugestalten, dass sich Behinderte problemlos bewegen und die Busse erreichen können. Das Thema „Barrierefreiheit“ genannt ist auch einer der Auslöser des großen Umbaus, der 2021 prägen wird. Unter anderem bekommt die Schule einen Aufzug. Von zentraler Bedeutung ist auch ein Anbau, in dem die Mensa – inklusive eigener Toiletten – untergebracht wird. Bislang essen die Kinder in einem Raum, der mitten im Gebäude liegt. Den bekommt die Schulleitung um Torsten Rolke also als „Spielmaterial“ für ihre Raumplanung hinzu. „Es ist dort schon recht beengt“, sagt Eberhard Koch, Sprecher der SPD im Samtgemeinderat, „die Schule braucht schlicht mehr Platz.“ 370 Kinder, verteilt auf 16 Klassen, besuchen sie (und eine Außenstelle in Seggebruch), unterrichtet von 24 Lehrern und neun pädagogischen Mitarbeitern. "Ganztag" wird Thema: Grundsätzlich steht der Umbau, der laut Plan 2,2 Millionen Euro kosten soll, unter dem Oberthema „Ganztag“. Ab 2025 hat jeder Grundschüler in Deutschland Anspruch auf einen Ganztags-Platz, so haben es CDU und SPD im Koalitionsvertrag niedergelegt. „Ganztag“ heißt konkret: Fünf Tage in der Woche bietet die Schule achtstündige Betreuung an. Weil der Bund und die Länder noch über das Kleingedruckte – vor allem bei der Finanzierung – streiten, wissen auch Rat und Verwaltung der Samtgemeinde Nienstädt nicht genau, wie hoch die Förderung ausfallen könnte, die ihnen zufließt. Unter Umständen kann der Anspruch auf Ganztag nicht auf einen Schlag 2025 erfüllt werden, dann würde sich die Sache auf die Jahre bis 2029 verteilen. Feuerwehren in der Samtgemeinde Nienstädt müssen investieren, um E-Fahrzeuge zu löschen Schaumburger Regionalschau wird abgesagt

Grundschule Nienstädt - Umbau für mehr als zwei Millionen Euro