Grundschule in Rehren - Politik setzt weiter auf Lüften

Das sollen CO2-Ampeln anzeigen, die für jedes Klassenzimmer angeschafft werden. Das hat am Donnerstag der Verwaltungsausschuss einstimmig beschlossen. CO2-Ampeln sind Messgeräte für die Klimaüberwachung, die Lüftungsempfehlungen zur Vermeidung hoher CO2- und Aerosolkonzentrationen in der Raumluft geben. Wenn also die Raumluft nach 15 Minuten eine hohe Aerosolkonzentration aufweist, dann schlägt das Gerät Alarm und es muss gelüftet werden. Die WGA hatte einen Antrag gestellt, um zu prüfen, ob und inwieweit ausreichender baulicher und technischer Infektionsschutz in der Grundschule und den Kitas der Gemeinde Auetal besteht, und welche Nachbesserungsmaßnahmen möglich und nötig sind. Im zweiten Schritt sollte daraus ein Lüftungskonzept für die einzelnen Bildungseinrichtungen entwickelt und realisiert werden. „Man war sich schnell einig": „Die leider anhaltende Covid-19-Pandemie zwingt die Gemeinde Auetal als Träger der Schule und den Kitas, die vom Robert-Koch-Institut gegebenen Empfehlungen in bauliche Konzepte umzusetzen“, hatte die WGA ihren Antrag begründet. Es handele sich bei der Umsetzung eines Lüftungskonzepts durch entsprechende Geräte nicht um eine bloße Annehmlichkeit oder einen Luxus, sondern um eine medizinisch indizierte Notwendigkeit, die Voraussetzung ist, einen geregelten Schul- beziehungsweise Kita-Betrieb in Zeiten hochinfektiöser Virenbelastung zu gewährleisten. „Die Situation hat sich insofern inzwischen verändert, dass es Vorschrift ist, 20:5:20 zu lüften, egal ob man über Lüftungsgeräte verfügt oder nicht“, stellt der WGA-Vorsitzende Christoph Held fest. Unter diesen neuen Voraussetzungen wurde der Antrag auch im Verwaltungsausschuss diskutiert. „Man war sich schnell einig, dass für alle Klassenräume der Grundschule umgehend die CO2-Ampeln angeschafft werden sollen“, sagte Bürgermeister Heinz Kraschewski. Der VA-Beschluss werde auch sofort von der Verwaltung umgesetzt. Der Antrag der WGA zu technischen Lüftungsmöglichkeiten wurde schließlich zurück in den Schulausschuss verwiesen. „Wir nehmen das Thema sehr ernst, aber wir wollen kein Geld verbrennen für Dinge, die sich in Kürze als ungeeignet darstellen“, stellte Kraschewski fest. Daher solle ein Experte eingeladen werden, mit dem ein gut durchdachtes Lüftungskonzept erarbeitet wird. Damit ist auch die WGA einverstanden. „Es muss im Schulausschuss beraten werden, wie ein vernünftiges, nachhaltiges Lüftungskonzept entwickelt werden kann, das für Frischluft in den Räumen sorgt“, so Held. Die 40000 Euro, die im Haushalt 2021 für das Lüftungskonzept veranschlagt sind, sollen im Haushalt bestehen bleiben. Von Kerstin Lange Branche kämpft im Lockdown: Kulturring Rinteln sagt erneut Veranstaltungen ab Kostenlose Schnelltests: Kita-Mitarbeiter in Rinteln werden einmal pro Woche getestet