Polizeibeamte verfolgten die Dieselspur vom Ahornweg in Krainhagen über Ahnsen und Bergdorf bis zur Ahnser Straße in Bückeburg. Der Bauhof Obernkirchen rief die Feuerwehr Krainhagen zu Hilfe. Feuerwehr, Polizei, Bauhof, Straßenmeisterei und eine Spezialfirma waren stundenlang im Einsatz.
„Besonders in den Kurven war es auf der Kreisstraße 10 spiegelglatt“, sagte Bauhofleiter Karl Harting. „Weil der Straßenzustand sowieso schlecht ist und schon in der Vergangenheit auf der Winternstraße zahlreiche Unfälle passiert sind, haben wir die Feuerwehr zur Absicherung des Verkehrs hinzugeholt“, erklärte Harting. „Wenn es nass wurde, sind in der Vergangenheit bereits viele Unfälle passiert, der glitschige Diesel macht die Straße noch gefährlicher.“
Feuerwehr warnt mit Blaulicht
Die Flüssigkeit stellt nicht nur für den Verkehr eine Gefahr da. Mit dem Regenwasser kann der umweltgefährdende Diesel auch ins Grundwasser oder in Bäche gelangen. Feuerwehrleute warnten die Autofahrer mit Blaulicht und stellten Warnschilder auf. Auch Bauhof-Mitarbeiter und Polizeibeamte unterstützten bei der Absicherung.
Bauhof und Straßenmeisterei der Bergstadt forderten den Umwelt-Kommunal-Service aus Lauenau an. Mit einer Spezialmaschine reinigte die Ölbekämpfungseinheit die Asphaltdecke porentief. „Das Spezialfahrzeug sprüht Wasser mit einem Druck von 200 Bar auf die verschmutzte Fahrbahn. Dadurch werden Motoröl, Benzin und andere Betriebsstoffe vom Belag entfernt“, erläuterte ein Spezialist. Anschließend wurde das Wasser-Öl-Gemisch in einen Tank gesaugt.
Polizeibeamte fahndeten währenddessen nach dem Verursacher. Bis Redaktionsschluss konnte dieser nicht gefunden werden.
Auch am späten Abend war die Spezialfirma noch im Einsatz, um die rund fünf Kilometer lange Dieselspur unschädlich zu machen. leo