Eiswette Obernkirchen: Förderverein Sonnenbrinkbad hofft auf tragendes Eis

Einst war der letzte Wintermonat bekannt für seine Kälte, seine zunehmenden Turbulenzen und winterlichen Wetterphasen, heutzutage ist der Februar in aller Regel ein Totalausfall und mit seinen Temperaturen oftmals näher am Frühling als am Winter. Gute Voraussetzungen also, um gegen den Förderverein Sonnenbrinkbad zu wetten, der allen Ernstes glaubt, am Sonntag, 2. Februar, werde ein Mensch trockenen Fußes von einem Beckenrand zum anderen gehen können, weil über dem Wasser eine tragfähige Eisschicht liegen wird. Deutschland steuert auf Rekordwinter zu: Es steht ein Jubiläum an, die Eiswette wird zum 20. Mal ausgetragen. Und ja, es gab erste Sonntage im Februar, an denen das Schwimmbecken von einer tragfähigen Eisdecke bedeckt war, dreimal war dies der Fall, aber sie liegen schon etwas länger zurück. In der letzten Woche feierte der meteorologische Winter in Deutschland Halbzeit, die Bilanz fiel beim Wetter reichlich ernüchternd aus: Der Dezember war knapp drei Grad zu warm und der Januar ist bisher sogar 4,6 Grad zu warm. Der Winter in Deutschland steuert weiterhin auf einen Rekordwinter zu – es soll rekordverdächtig warm werden. Immer der erste Sonntag im Februar: Doch Tradition ist Tradition, sagt Sabine Schmeding als zweite Vorsitzende des Fördervereins, daher sei eine Verlegung der Eiswette im Vorstand des organisierenden Fördervereins noch nicht angesprochen worden. Soll heißen: Es bleibt beim gewohnten Termin, der erste Sonntag im Februar. Mehr zum Thema: Unbekannte bringen Zaun an Obernkirchener Sonnenbrinkbad zu Fall Die Eiswette, sagt Schmeding, sei der „Wiedereinstieg in die neue Saison; ein dezenter Hinweis, dass es nicht mehr weit sei, bis die ersten Bahnen gezogen werden könnten. Einlass ist ab 13 Uhr, und gewöhnlich wird gegen 15 Uhr der Gang über das Eis begonnen, rund 15 Minuten sind für den Showteil eingeplant, und der eine oder andere prominente Schaumburger hat bereits seine Zusage erteilt, Namen will Schmeding nicht nennen, aber zumindest der Landrat, so würden wir mal tippen, darf als gesetzt gelten Was passiert wenn das Eis nicht tragfähig ist? Mindestens zwei Wettkampfteams werden gebildet, um sich im und auf dem Wasser zu messen. Kurze Frage an Schmeding: Ist es nicht ziemlich schwer, sich jedes Jahr neue Spiele auszudenken? „Davon können Sie ausgehen“, antwortet sie, es gebe ja weit und breit kein anderes Freibad, dass zu einer Veranstaltung wie der Eiswette lade, „wir können uns ja nirgends etwas abgucken.“ Dazu kommt das denn doch recht unkalkulierbare Wetter: „Wir brauchen immer einen Plan A und einen Plan B; abhängig davon, ob am Tag der Wette das Eis tragen wird oder nicht.“ Das Rahmenprogramm hat sich wenig geändert, es wird ein Kinderschminken angeboten, DLRG, SSFO, CDU und SPD werden Stände aufbauen und Pommes, Kuchen, Kaffee, Waffeln anbieten, der Rotationsgrill wird ebenfalls dabei sein, und einen Obstverkauf wird es auch wieder geben, nach einem Jahr Pause ist Rewe wieder mit an Bord. 50 Preise bei der Tombola: Möglicherweise werden die Rettungstaucher noch eine kleine Vorführung geben, ganz genau steht dies noch nicht fest. Musik und Moderator verstehen sich fast von selbst. Mit Tombola? „Ja natürlich“, erklärt Schmeding, die Beteiligung der Geschäfte sei gut gewesen, rund 50 Preise wird es geben, das Los wird für 2,50 Euro den Besitzer wechseln. Und eines, meint Schmeding, möchte sie noch ganz deutlich sagen: „Ohne die Geschäfte und die Ehrenamtlichen, die die Arbeit stemmen, wäre eine Eiswette nicht möglich.“ von Frank Westermann Obernkirchener Sonnenbrink-Genossenschaft löst sich auf Sonnenbrinkbad zieht erste Bilanz: „2019 scheint der Normalfall zu werden“

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