Burghof-Klinik in Rinteln: Neuer Geschäftsführer

Professor Dr. Norbert Dahmen (57) ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist gebürtiger Münsteraner, studierte in Hamburg Medizin und Chemie und konzentrierte sich schnell auf den Forschungsschwerpunkt Neurobiologie. Gleichzeitig absolvierte er seine Facharztausbildung. Längere Zeit war er an der Universität Mainz beschäftigt, war dann 2007 bis 2014 Ärztlicher Direktor der Fachklinik Katzenelnbogen im nördlichen Rheinland-Pfalz, bevor er den Posten ab 2015 im Hainich-Klinikum in Thüringen bekleidete. Dahmen tritt in der Burghof-Klinik nun in die Fußstapfen von Dr. Dagmar Rudolph-Weibezahl, die wiederum gemeinsam mit ihrem Mann, Dr. Axel Weibezahl, als Gesellschafter der Klinik fungiert. Anonymer Bericht: So ist es auf der "Geschlossenen" in der Rintelner Burghofklinik Beide zeigen sich mehr als zufrieden mit der Neubesetzung: „Norbert Dahmen verbindet medizinischen und ökonomischen Sachverstand. Das ist selten“, so Dagmar Rudolph-Weibezahl. Doch es passe in die Leitlinie der Klinik, in der immer auch Mediziner die Funktion des Geschäftsführers innehatten. Für Dahmen sei der Wechsel nach Rinteln nicht schwer gewesen: Die Burghof-Klinik sei ein „sehr attraktiver“ Arbeitgeber, die offene Kommunikation zwischen Gesellschafter, Geschäftsführung und Ärztlicher Direktion funktioniere. Außerdem würden dort moderne, psychiatrische Werte ins Handeln übertragen, das Wertesystem passe einfach, so Dahmen. Er wolle das gute, vielfältige Angebot in den Bereichen Psychiatrie und Psychosomatik beibehalten und gemäß aktueller Erkenntnisse weiterentwickeln. Der Blick in die Zukunft sei gleichermaßen mit großen Chancen und Herausforderungen verbunden, so Dahmen. Allein nach den Plätzen in der Tagesklinik gebe es aktuell eine starke Nachfrage, der die Klinik natürlich nachkommen wolle. Mehr Raumbedarf wird also auch künftig ein Thema bleiben. Dafür muss investiert werden, da allein am Standort Virchowstraße – das ehemalige Krankenhaus – noch viel Altbestand vorherrscht. Lesen Sie auch: Corona: So ist die Umstellung in der Burghof-Klinik Rinteln gelaufen Auch die Corona-Pandemie werde den Klinik-Betrieb langfristig verändern, schätzt Dahmen: Es werde voraussichtlich bei den aktuell kleineren Therapiegruppen bei mehr Raumbedarf bleiben. Denkbar seien beispielsweise auch mehr therapeutische Angebote an der frischen Luft. „Bislang sind wir gut durch die Corona-Krise gekommen“, zeigt sich der 57-Jährige zufrieden: „Jeder Patient kann hier sicher behandelt werden.“ Dagmar Rudolph-Weibezahl und Axel Weibezahl haben die Burghof-Klinik seit den Neunzigerjahren geleitet. Den Wechsel in die Rolle der Gesellschafter bewerten beide positiv. „Wir haben eine sehr gute Besetzung“, freut sich Dagmar Rudolph-Weibezahl. Die Burghof-Klinik entwickle sich stets weiter, und diese Entwicklung könne man als Gesellschafter flankieren. „Wir haben hier viel Kompetenz versammelt“, so Axel Weibezahl. von Marieluise Denecke