"Gravity-Park": Jugendliche werben für neuen Bike-Park in Rinteln

Ein letztes Mal durchpusten – dann steuert Louis Peters mit seinem Fahrrad auf die Lücke in einer Hecke im Weserangerbad zu. Hinter der Lücke fällt das Gelände leicht ab, Peters überwindet das Gefälle mit einem eleganten Sprung, bei dem das Vorderrad kurz quersteht. Quasi im Moment der Landung geht der 14-Jährige in die Eisen und stößt einen Jubelschrei aus, denn der Sprung ist ihm gut gelungen. Wir wollen die Bike-Szene in Rinteln voranbringen. Max Ruppelt , Radsportler In Zukunft möchten Louis und seine Freunde gerne in einem Bike-Park am Heinekamp springen und Tricks vollführen. Dort, wo die ehemalige BMX-Bahn beheimatet war. Daher entstand vor einiger Zeit das Konzept „Gravity-Park“. „Wir wollen die Bike-Szene in Rinteln voranbringen“, sagt Max Ruppelt, ebenfalls leidenschaftlicher Radsportler und Pressesprecher der Gruppierung. Bike-Park soll offen für alle sein: Eine Bühne bot das Volleyball-Turnier des Projekts „Jugendkomm“ am vergangenen Sonntag im Weserangerbad. Die Jugendlichen informierten Interessierte umfassend über das Projekt. So sei die Art des Fahrrades, mit dem der Park genutzt werde, relativ egal, alle seien eingeladen. Mehr zum Thema: Bike-Park am Steinzeichen Steinbergen: Darum kommen die Pläne nicht voran Außerdem soll der Bike-Park für jeden offen sein: „Wir sind offen für jeden Neuankömmling und unterstützen jede Art des Fahrrads“, heißt es auf einem Flyer der Gruppe. Die Jugendlichen hinter der Idee präsentierten im Weserangerbad diverse Kunststücke und Tricks. Außerdem gab es reichlich Infos über die verschiedenen Radtypen. Das sagt Rintelns Stadtjugendpfleger zu der Idee: Sebastian Beck ist Rintelns Stadtjugendpfleger und begeistert vom Engagement der Jugendlichen: „Ich finde es klasse, dass die Initiative von ihnen kommt und sie sich so dafür einsetzen“, so Beck. Ein legaler und kostenfreier Bike-Park könne nur gut für Rinteln sein. „Ich sehe mich eher als Ermöglicher und nicht als Kümmerer“, erzählt der Jugendpfleger. Er meint damit, dass es die Jugendlichen seien, die das Thema auf den Tisch brächten und sich darum kümmerten. Beck selbst zeichnet nur für die Kommunikation mit der Stadt verantwortlich, damit das Projekt auch in die Tat umgesetzt werden kann. Die Gruppe freut sich über jede Form der Unterstützung. Die Initiatoren sind per E-Mail an gprinteln@gmx.de erreichbar und stehen gerne Rede und Antwort zu Fragen rund um das Thema Bike-Park im Speziellen und Freeriding im Allgemeinen. von Malick Volkmann Lesen Sie auch: E-Scooter: Warum der Trend bislang an Schaumburg vorbeirollt

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