Nur zwei Anträge auf Gründerzuschuss in Rinteln

Das Budget ist noch nicht aufgebracht, so Daniel Jakschik, im Rathaus zuständig für den Zuschuss. Es bleibe aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Haushaltsplanung für 2021 abzuwarten, wie der Rahmen für Neugründungen und Übernahmen weiterhin gestaltet wird. Besonders aus Industrie und Handwerk seien bislang Anträge eingegangen. Profitieren könnten aber auch Handel, Dienstleistungen und die Gastronomie. Aber: „Durch die Corona-Krise ist es in diesem Jahr sehr auffällig, dass nur zwei Anträge gestellt wurden“, erklärt Jakschik. „2020 war kein Jahr für Neugründungen.“ Einblick in Betrieb und Angebot: Wer den Schritt dennoch gewagt hat und nun einen Zuschuss beantragen möchte, der muss die Rahmenbedingungen beachten. „Der Antrag muss natürlich schon eine gewisse Form haben“, erklärt Jakschik. „Da Steuergelder vergeben werden, möchten wir einen Einblick in den Betrieb und dessen Angebot oder Sortiment bekommen.“ Dabei werde auch geprüft, ob es an gewissen Standorten wie in der Innenstadt zu einem Überangebot kommen könnte. Hinzukommend müssen die Antragssteller bestätigen, dass es sich um einen Betrieb mit Vollzeitarbeitsplätzen handelt. Wohnungen und Arztpraxis: So sieht der Neubau an der Klosterstraße aus Nach Messerangriff auf Freundin in Rinteln: 23-Jähriger legt Geständnis ab Bei einer Betriebsübernahme müsse man die Arbeitsplätze erhalten. Grundsätzlich gelte zudem, dass das Investitionsvorhaben konkret beschrieben und begründet werden müsse. „Es ist wichtig, dass ein Antrag auf Bezuschussung vor der eigentlichen Anschaffung gestellt und von uns genehmigt wird“, so Jakschik. Ergänzend dazu empfehle es sich aber auch immer, einen Beratungstermin bei der Wirtschaftsförderung Rinteln in Anspruch zu nehmen. Das dort bestehende Netzwerk sei wichtig, um sich zu informieren und mit anderen auszutauschen. Grundsätzlich sei bei einer Gründung laut Jakschik aber vor allem die Fokussierung auf einen Bereich mit Zukunft wichtig. Von Sabrina Kleinertz