Rinteln: CDU und Doris Neuhäuser fordern mobiles Impfzentrum

Kurz nach der Vorstellung ihrer Kandidatur als Bürgermeisterin wendet sich Ordnungsamtschefin Doris Neuhäuser gemeinsam mit der CDU an die Stadt. In einem „offenen Brief“ an Bürgermeister Thomas Priemer regen sie die Einrichtung eines mobilen Impfzentrums nach dem Vorbild des Landkreis Cloppenburg an. Das ist zwar nicht die Zuständigkeit der Stadt Rinteln, Neuhäuser und CDU-Fraktionsvorsitzender Veit Rauch appellieren aber an Bürgermeister Thomas Priemer, sich „umgehend den Kontakt in dieser Angelegenheit zu Landrat Jörg Farr und den hauptamtlichen Bürgermeistern der Region zu suchen“ in Verbindung zu setzen. Wie kommen über 80-Jährige nach Stadthagen? : Konkret bemängeln Rauch und Neuhäuser in der Presseaussendung, dass Bürger über 80 Jahre für eine Corona-Impfung in die Kreishauptstadt Stadthagen fahren müssen. Viele ältere Mitbürger seien in der Vergangenheit daran verzweifelt, einen Termin über die Hotline oder die Online-Plattform des Landes Niedersachsen zu bekommen. Lesen Sie auch: Terminvergabe für Impfzentrum in Schaumburg noch nicht möglich „Verstärkend kommt hinzu, dass unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mitunter ein großes Problem haben das Impfzentrum in Stadthagen überhaupt zu erreichen“, schreiben Rauch und Neuhäuser. In dieser Altergruppe habe nicht jeder ein eigenes Fahrzeug, und so sei man auf Verwandte oder Nachbarn angewiesen. „Die schlechteste Variante wäre, dass sich unsere älteren Mitmenschen in einen voll besetzten Bus setzen müssen, um nach Stadthagen zum Impfzentrum zu kommen“, beklagen die beiden. Vorbild: Cloppenburg: „Es liegt auf der Hand, dass bei der derzeit schlechten Anbindung der Rintelner Ortsteile an den Öffentlichen Personennahverkehr und der nicht zeitlich planbaren Terminvergabe in einem Impfzentrum impfberechtigte Rintelner massive Probleme haben werden, das Impfzentrum zu erreichen“, so Rauch. Doris Neuhäuser ergänzt: „In jedem Rintelner Ortsteil stehen geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen nach dem Vorbild des Landkreis Cloppenburg, ein mobiles Impfteam, etwa des DRK, Impfungen für Senioren des Ortes anbieten kann.“ Bürgermeister Thomas Priemer antwortete gestern auf den offenen Brief, dass die geforderte Verfahrensweise bereits am 22. Januar mit Landrat Farr und den Bürgermeistern besprochen worden sei. „Der Landkreis Cloppenburg führt die beschriebene Impfverfahrensweise im Rahmen eines Pilotprojektes mit seinen Städten und Gemeinden durch. Ob und inwieweit Erkenntnisse für ein beschleunigtes Impfverfahren vorliegen werden, bleibt zunächst abzuwarten.“ Lesen Sie auch: Pfleger müssen auf Impfung warten: Landrat Jörg Farr wirbt um Verständnis von Jakob Gokl