Rinteln: Mindestens 100.000 Euro Schaden nach Brand bei "Augusta" in der Innenstadt

Wie durch ein Wunder war niemand verletzt worden, als am frühen Donnerstagmorgen, 26. November, im Ladengeschäft „Augusta“ mitten in der Rintelner Innenstadt, Klosterstraße, ein Feuer ausgebrochen war. Die Mieter der Wohnung über „Augusta“ hatten mitten in der Nacht Brandgeruch festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. 75 Einsatzkräfte aus Rinteln, Todenmann und Möllenbeck verhinderten Schlimmeres. Die Mieter der Wohnung waren unverletzt ins Freie gekommen. Immenser Schaden: Polizei geht von technischem Defekt als Brandursache aus: Grund für das Feuer im hinteren Teil des Geschäfts war laut Polizei höchstwahrscheinlich der technische Defekt eines Gerätes, womöglich eines weihnachtlichen Deko-Artikels. Den Verdacht bestätigte die Polizei Rinteln auch noch einmal in einem Telefongespräch mit dieser Zeitung. Ein Regal hatte bereits Feuer gefangen, eine Rigipswand dahinter wirkte feuerhemmend. Der Schaden im Geschäft ist immens: Der Laden war komplett verqualmt, die Schaufenster von innen verrußt, das Löschwasser hat die Räume unter Wasser gesetzt, Textilien und Ausstattungsgegenstände gerieten stark in Mitleidenschaft. Der Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Wie hoch die Summe konkret ausfällt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da zum Beispiel die Schäden an der Bausubstanz bei einem Schwelbrand schwieriger festzustellen seien als nach einem Vollbrand, erklärt die Polizei Rinteln. Der Schaden wird aktuell noch von einem Bausachverständigen festgestellt. Großeinsatz in Rintelns Fußgängerzone: Regal in einer Boutique fängt Feuer Bauamt prüft Statik - Bewohner sind aktuell bei Freunden untergekommen: Nach dem Brand prüfte das städtische Bauamt die Stabilität der Bausubstanz, wie Bürgermeister Thomas Priemer auf der jüngsten Ratssitzung mitteilte. Das sei besonders wichtig, da das Gebäude mitten in der Altstadt stehe. Die Bewohner der Wohnung seien derweil bei Freunden untergekommen. Auch der tatsächliche Schaden an Inneneinrichtung und Ware im Ladengeschäft ist schwer zu bemessen, denn auch wenn Ware vom Feuer nicht beschädigt wurde, so doch zum Beispiel durch den Ruß. „Die komplette Ware ist beschädigt“, sagt „Augusta“-Inhaberin Martina Kruse im Gespräch mit dieser Zeitung. Auch müsse ihr Ladengeschäft wahrscheinlich innen komplett renoviert werden. „Augusta“ will so schnell wie möglich wieder eröffnen: Doch: Martina Kruse gibt nicht auf, sie will das Geschäft in der Klosterstraße „so schnell wie möglich“ wieder öffnen, erzählt sie. Eigentlich hatte sie mal Mitte Januar im Auge gehabt, doch so schnell werde das wohl leider nichts – aber „ich hoffe, dass es schnell geht“, erzählt Kruse. Aber noch habe die Sanierung nicht begonnen. Martina Kruse zeigt sich traurig darüber, dass sie das Dezembergeschäft in Rinteln verpasse, gerade, weil sie ihren Kundinnen und Kunden viele schöne Geschenkideen zu Weihnachten präsentieren wollte. Umso mehr freut sie sich auf die Wiedereröffnung von „Augusta“ in der Weserstadt. Außerdem verweist sie darauf, dass es auch in Bückeburg und Kleinenbremen zwei Filialen gibt. Das Geschäft in Kleinenbremen hat wegen der besonderen Situation derzeit immer täglich geöffnet (montags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr), das Geschäft in Bückeburg zu den üblichen, längeren Öffnungszeiten. Vor 30 Jahren: Als die Innenstadt von Rinteln von der Außenwelt abgeschnitten war von Marieluise Denecke