Rinteln bewirbt sich nicht erneut als Modellkommune

Erfüllten Kommunen aus Niedersachsen bestimmte Voraussetzungen und legten ein Konzept vor, konnten sie ihre Bewerbung einreichen. Wie berichtet, wurde Rinteln bei der Auswahl am 3. April nicht berücksichtigt. Unter 65 Bewerbungen wurden 14 Modellkommunen ausgewählt. In einem zweiten Auswahlverfahren sollten weitere Städte folgen. Die Kommunen, die bereits ihre Modellprojekte eingereicht hatten, konnten bis zum 13. April ihre Bewerbung aufrechterhalten oder ergänzen. Über die Aufnahme in die zweite Runde wird bis zum 17. April entschieden. Mehr zum Thema: Modellprojekt für Öffnungen: Rinteln wagt zweiten Anlauf Im Zuge der zweiten Bewerbungsphase sind nun konkrete Bedingungen und Auflagen bekannt geworden, die die Modellkommune erfüllen muss. Zwingend ist unter anderem ein umfangreiches Testregime. Unter den aktuellen Voraussetzungen will die Stadt Rinteln nach eigenen Aussagen keine Erwartungen bei Einzelhandel, Gastronomie und Bürgern erzeugen, die aufgrund steigender Inzidenzzahlen nach wenigen Tagen zu einem Projektstopp hätten führen können. Den Entschluss habe man gemeinsam mit Pro Rinteln getroffen. Bewerbung als Modellkommune: So will Stadthagen sich öffnen Nur wenige Geschäfte und Gastronomen wären zum Zuge gekommen, was zu einer generellen Ungerechtigkeit und Spaltung geführt hätte, so Thomas Gieselmann von Pro Rinteln. „Wir haben zwar ein gut funktionierendes Testzentrum und weitere kleine Teststationen bei Apothekern und Ärzten, das Angebot hätte aber bei Weitem nicht gereicht“, argumentiert Bürgermeister Thomas Priemer. „Innerhalb der vorgeschriebenen Zeit wird es uns nicht möglich sein, rechtzeitig ausreichende Testkapazitäten vorzuweisen.“ Priemer sei sich sicher, dass sich die Entscheidung „mit der unserer politischen Gremien deckt“. mld