Am Montagabend rollten die Traktoren erneut zum Aldi-Zentrallager. Diesmal nahmen deutlich mehr Landwirte an dem Protest teil. Gegen 20 Uhr hatten über 70 Landwirte die Hauptzufahrt in der Heisterbreite blockiert. Zuletzt protestierten die Landwirte an dieser Stelle vor drei Wochen, am 7. Dezember.
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Verhandlungen nicht zufriedenstellend
Die damals zugesagten Verhandlungen haben zwar begonnen, doch sie sind noch nicht zur Zufriedenheit der teilweise "kleineren Landwirte". "Wir werden nicht gehört." "An den Tisch müssen Landwirte mit Stallgeruch" gaben sie an. Von versprochenen Geldern ist noch kein Cent auf ihren Höfen angekommen. Pacht, Fuhrpark und Futter müssen allerdings weiter bezahlt werden. Viele Betriebe haben Angst um ihre Existenz.
Ihr Unmut zum Sieden brachte jetzt, dass der Lebenmitteldiscounter Aldi angekündigt hat, in den nächsten Tagen die Butterpreise erheblich senken will. Um 60 Cent soll der Kilopreis gedrückt werden. Da sehen die Landwirte "schwarz" für ihre Zukunft. Von den aktuellen Milch- und Butterpreisen können sie nicht wirtschaftlich arbeiten. tol